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Hisbollah-Kreise: BND-Vizepräsident zu Gesprächen in Beirut

Die Situation zwischen der Hisbollah-Miliz im Libanon und Israel droht zu eskalieren. Nun soll es Gespräche zur Deeskalation mit deutscher Beteiligung gegeben haben.

Libanon - Al-Kuds-Tag
Nach Angaben der Hisbollah soll es ein Gespräch mit deutscher Beteiligung zur Entschärfung des Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah gegeben haben. Foto: Marwan Naamani/DPA
Nach Angaben der Hisbollah soll es ein Gespräch mit deutscher Beteiligung zur Entschärfung des Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah gegeben haben.
Foto: Marwan Naamani/DPA

Angesichts der aktuellen Spannungen im libanesisch-israelischen Grenzgebiet hat der Vizepräsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), Ole Diehl, Hisbollah-Kreisen zufolge einen hochrangigen Funktionär der Schiitenorganisation getroffen. Zuvor hatte es Berichte von örtlichen und der Hisbollah nahestehenden Medien über die Unterredung mit dem stellvertretenden Generalsekretär Naim Kassim gegeben. Das Treffen soll demnach am Samstag stattgefunden haben. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.

Der Bundesnachrichtendienst erklärte auf Nachfrage, man nehme zu Angelegenheiten, die etwaige nachrichtendienstliche Erkenntnisse oder Tätigkeiten betreffen, grundsätzlich nicht öffentlich Stellung. Darunter fielen auch angebliche Dienstreisen der Leitung. Weiter hieß es: »Damit ist keine Aussage getroffen, ob der Sachverhalt zutreffend ist oder nicht.« 

Seit Beginn des Gaza-Kriegs kommt es täglich zu militärischen Konfrontationen zwischen der israelischen Armee mit der proiranischen Hisbollah und anderen Gruppierungen im Libanon. Tote gab es dabei auf beiden Seiten. Zuletzt haben sich die Gefechte deutlich zugespitzt. Es besteht international die Sorge, dass sich der Krieg weiter auf die Region ausweiten und eskalieren könnte.


 

© dpa-infocom, dpa:240702-930-161343/1