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Grünes Licht für EU-Vertrag für Corona-Impfstoff

Der Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer ist die große Hoffnung in der Pandemie. Brüssel hat den Liefervertrag dazu nun formal abgesegnet. In Deutschland macht man sich Gedanken zum praktischen Ablauf der Impfungen.

Im Eiltempo zum Impfstoff
Große Hoffnungen ruhen auf einem Impfstoff gegen das Coronavirus. Foto: Andreas Arnold/dpa
Große Hoffnungen ruhen auf einem Impfstoff gegen das Coronavirus. Foto: Andreas Arnold/dpa

BRÜSSEL. Die Europäische Union kann bis zu 300 Millionen Dosen des vielversprechenden Corona-Impfstoffs der Firmen Biontech und Pfizer kaufen. Die EU-Kommission billigte am Mittwoch formal den Rahmenvertrag mit den beiden Firmen, wie EU-Kreise bestätigten.

Deutschland und den übrigen EU-Staaten stehen damit Bezugsrechte für den Impfstoff zu, sobald dieser eine Zulassung bekommt. Wann es soweit ist, ist offen.

Der EU-Vertrag sieht den Kauf von 200 Millionen Impfstoffdosen von Biontech/Pfizer vor und die Option auf 100 Millionen weitere. Nach einer EU-Vereinbarung werden künftige Impfstoffe nach Bevölkerungszahl verteilt. Deutschland kann demnach aus diesem Rahmenvertrag mit knapp einem Fünftel der Menge rechnen - rechnerisch bis zu 57 Millionen Einheiten. Gesundheitsminister Jens Spahn hatte hingegen die Erwartung auf bis zu 100 Millionen Impfdosen geäußert.

Die EU-Kommission hat aber auch mit drei weiteren Impfstoffherstellern ähnliche Rahmenverträge geschlossen - mit Johnson&Johnson, Astrazeneca und Sanofi-GSK. Auch sie haben aussichtsreiche Impfstoff-Kandidaten am Start. Biontech und Pfizer hatten am Montag als erste westliche Hersteller vielversprechende Daten aus ihren klinischen Tests vorgelegt.

Noch hat aber keiner der Hersteller eine Zulassung für den europäischen Markt. Diese muss bei der Arzneimittelagentur EMA beantragt werden, sobald ausreichende Daten aus klinischen Tests vorliegen. (dpa)