»Es wird - hoffentlich - auch im Winter Städte oder Regionen mit geringen Infektionszahlen geben«, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. »Dann könnte man dort auch Weihnachtsmärkte mit den entsprechenden Schutzkonzepten stattfinden lassen.«
Er fuhr fort: »Daher sollte nicht bereits jetzt eine generelle Absage erfolgen, allerdings klar kommuniziert werden, dass man bei sich verschärfender Lage entsprechend reagieren muss.« Im Fall rasant steigender Infektionszahlen seien öffentliche Veranstaltungen wie Weihnachtsmärkte nicht möglich.
Landsberg stimmte die Menschen zugleich darauf ein, dass die Weihnachtsmärkte in diesem Jahr etwas anders aussehen dürften als üblich. »Besondere Hygienekonzepte und ausreichende Abstände - nicht nur zwischen den Besucherinnen und Besuchern, sondern auch zwischen den Ständen - sowie Zugangskontrollen werden notwendig sein. Mittlerweile existieren auch technische Lösungen, die eine unkomplizierte Händedesinfektion und Temperaturkontrolle bei Besucherinnen und Besuchern ermöglicht.«
Im ARD-»Deutschlandtrend« hatten sich zuletzt fast zwei Drittel der Befragten (64 Prozent) dafür ausgesprochen, dass Weihnachtsmärkte in diesem Jahr nicht stattfinden sollten. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte am Freitag, wenn es gelinge, Weihnachtsmärkte mit Hygiene, Abstand und Masken zu versehen, ohne ihren Charakter infrage zu stellen, könnte es das sicherlich auch geben. (dpa)