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Für Risikopatienten: Stiko arbeitet an Empfehlung für vierte Impfung

Eine vierte Dosis soll eine Verbesserung beim Schutz vor einer Infektion und eine deutlichere Verbesserung beim Schutz vor einer schwerer Erkrankung bringen. Die Stiko will dazu bald eine Empfehlung abgeben.

Impfung
Bei der vierten Impfung sollen die vorhandenen mRNA-Impfstoffe genutzt werden. Foto: Hoppe/dpa
Bei der vierten Impfung sollen die vorhandenen mRNA-Impfstoffe genutzt werden.
Foto: Hoppe/dpa

BERLIN. Die Ständige Impfkommission (Stiko) bereitet nach Angaben ihres Vorsitzenden Thomas Mertens eine Empfehlung für eine vierte Corona-Impfung vor.

Jüngste Daten aus Israel ließen vermuten, dass eine vierte Dosis eine »gewisse Verbesserung beim Schutz vor Infektion und eine deutlichere Verbesserung beim Schutz vor schwerer Erkrankung« bringe, sagte Mertens den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Stiko werde dazu demnächst eine Empfehlung abgeben. Dabei gehe es um eine zweite Auffrischungsimpfung mit den vorhandenen mRNA-Impfstoffen.

Kommission wartet auf Daten

»Mit Blick auf die Impfstoffe, die an die Omikron-Variante angepasst wurden, muss die Kommission zunächst auf die Daten aus den klinischen Studien von Moderna und Biontech/Pfizer warten«, sagte Mertens weiter. In Israel haben bereits Hunderttausende eine vierte Impfung. Nach Menschen über 60, Immungeschwächten und medizinischem Personal können sie inzwischen alle Erwachsenen mit Vorerkrankungen in Anspruch nehmen.

Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen sagte dazu: »Eine vierte Impfung mit den bisherigen Impfstoffen ist wahrscheinlich sinnvoll, wenn die Immunantwort nach drei Impfungen beispielsweise bei alten und schwerer Vorerkrankten zu schwach ist.« (dpa)