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EU-Kommissar sieht weiter keine Gefahr für Urlaub

Deutschland stuft immer mehr EU-Länder als Risikogebiet ein. Die Corona-Infektionszahlen steigen vielerorts. EU-Wirtschaftskommissar Gentiloni sieht die Urlaubssaison jedoch nicht in Gefahr.

Paolo Gentiloni
Paolo Gentiloni warnt vor einseitigen ungerechtfertigten Reisebeschränkungen durch einzelne Mitgliedstaaten. Foto: Luca Bruno/AP/dpa
Paolo Gentiloni warnt vor einseitigen ungerechtfertigten Reisebeschränkungen durch einzelne Mitgliedstaaten. Foto: Luca Bruno/AP/dpa

BERLIN. Trotz wieder steigender Corona-Infektionszahlen in verschiedenen Ländern ist die Urlaubssaison in Europa nach Einschätzung der EU-Kommission nicht in Gefahr.

Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe: »Wir müssen uns jetzt vor zu großer Aufregung hüten und Überreaktionen vermeiden.« Dank der Impfungen führten höhere Zahlen nicht automatisch zu einer gefährlicheren Lage. Trotz der besonders ansteckenden Delta-Variante sei eine »starke Urlaubssaison« möglich.

Koordinierte Reisebeschränkungen gefordert

Der italienische EU-Kommissar warnte vor einseitigen ungerechtfertigten Reisebeschränkungen durch einzelne Mitgliedstaaten. »Ich hoffe sehr, dass alle EU-Länder ihre Maßnahmen so weit wie irgend möglich koordinieren«, sagte Gentiloni. »Einseitige Aktionen werden nur die Unsicherheit in Europa erhöhen.« Wichtiger seien das persönliche Verhalten und Impfungen. Wegen der Fortschritte der Impfkampagnen sei die Lage diesen Sommer anders als vor einem Jahr. (dpa)