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Ein Toter bei Raketeneinschlag im Norden Israels

Nach einem tödlichen Raketenangriff auf die Golanhöhen herrscht die Sorge vor einer größeren Eskalation zwischen Israel und der Hisbollah. Nun kommt es zu einem neuen tödlichen Vorfall im Grenzgebiet.

Nahostkonflikt - Israel Libanon
Raketenabwehr Israels im Norden des Landes. (Archivbild) Foto: Ayal Margolin/DPA
Raketenabwehr Israels im Norden des Landes. (Archivbild)
Foto: Ayal Margolin/DPA

Bei einem Raketenangriff auf den Norden Israels ist nach Angaben von Rettungskräften ein Zivilist getötet worden. Der Rettungsdienst Magen David Adom berichtete, ein etwa 30-Jähriger sei schweren Verletzungen durch Raketensplitter erlegen. Zuvor hatte es in Ortschaften an der Grenze zum Libanon Raketenalarm gegeben. Die israelische Armee teilte mit, rund zehn Geschosse seien vom Libanon aus auf israelisches Gebiet gefeuert worden. Die Raketenabwehr habe die meisten davon abgefangen. Israels Armee schieße auf die Orte, von denen aus angegriffen worden sei. 

Die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah teilte mit, sie habe als Reaktion auf israelische Angriffe auf eine Ortschaft im Süden des Libanon, bei denen es drei Verletzte gegeben habe, einen israelischen Militärposten mit Katjuscha-Raketen beschossen. Der Militärposten liegt südwestlich von der Ortschaft, in der der Mann getötet wurde. 

Erst am Samstag waren bei einem Raketenangriff in der drusischen Ortschaft Madschd al-Schams auf den von Israel annektierten Golanhöhen zwölf Kinder und Jugendliche getötet worden. Israel machte die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah dafür verantwortlich, diese wies dies jedoch zurück. Nach dem jüngsten Vorfall wird eine größere Eskalation in der Region befürchtet. 

© dpa-infocom, dpa:240730-930-188231/3