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Studien: Maßnahmen gegen Corona verhinderten viele Tote

Während der Einschränkungen
Mitte April in Berlin: Der Alexanderplatz ist fast menschenleer. Foto: Christophe Gateau/dpa
Mitte April in Berlin: Der Alexanderplatz ist fast menschenleer. Foto: Christophe Gateau/dpa

LONDON. Die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus haben Analysen zufolge allein in elf europäischen Ländern bis Anfang Mai etwa 3,1 Millionen Todesfälle verhindert.

Der großangelegte Lockdown samt Grenzschließungen, Kontaktsperren und Schulschließungen habe eine Kontrolle des Pandemie-Verlaufs ermöglicht, berichtet ein britisches Forscherteam um Seth Flaxman vom Imperial College London (Großbritannien) nach der Analyse der Todesfallzahlen im Fachmagazin »Nature«. Wenn der gegenwärtige Trend anhalte, bestehe Anlass zu Hoffnung.

Bis zum 6. April hätten die Maßnahmen rund 530 Millionen Infektionen allein in sechs Ländern verhindert, berichtet ein zweites Forscherteam ebenfalls in »Nature«. Sie hatten den Infektionsverlauf bis zu diesem Stichtag in China, Südkorea, Italien, Iran, Frankreich und den USA analysiert. »Ich denke, kein anderes menschliches Unterfangen hat jemals in so kurzer Zeit so viele Leben gerettet«, sagte Studienleiter Solomon Hsiang von der UC Berkeley (USA). (dpa)