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Forscher wollen Suche nach Corona-Medikament bündeln

Coronavirus
Blutproben von Freiwilligen in einem Labor. Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim will gemeinsam mit über 30 weiteren Firmen und Forschungseinrichtungen die Suche nach einem Medikament gegen das Coronavirus beschleunigen. Foto: Kirsty Wigglesworth/AP/dpa
Blutproben von Freiwilligen in einem Labor. Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim will gemeinsam mit über 30 weiteren Firmen und Forschungseinrichtungen die Suche nach einem Medikament gegen das Coronavirus beschleunigen. Foto: Kirsty Wigglesworth/AP/dpa

BRÜSSEL/INGELHEIM. Der rheinland-pfälzische Pharmakonzern Boehringer Ingelheim will gemeinsam mit über 30 weiteren Firmen und Forschungseinrichtungen die Suche nach einem Medikament gegen die von dem neuen Coronavirus verursachte Krankheit Covid-19 beschleunigen.

Das Ingelheimer Unternehmen leitet nach eigenen Angaben vom Dienstag die Arbeiten zur Entwicklung sogenannter virusneutralisierender Antikörper. Insgesamt gehören dem auf fünf Jahre angelegten Konsortium CARE (Corona Accelerated R&D in Europe) 37 Mitglieder aus der EU, China, Großbritannien, der Schweiz und den USA an.

Ein Schwerpunkt der Forschung soll auf der Entwicklung von Antikörpern liegen, die das Virus neutralisieren, sowie auf kleinen Molekülen, die direkt gegen das Virus wirken sollen. Erforscht werden soll auch, ob sich bereits vorhandene Produkte und Medikamentenkandidaten gegen Covid-19 umfunktionieren lassen. Das Forschungsnetzwerk wird den Angaben zufolge mit 77,7 Millionen Euro aus Mitteln der EU sowie mit Geld- und Sachbeiträgen aus der Pharmabranche unterstützt. (dpa)