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Wirtschaft bricht etwas weniger stark ein als erwartet

Die Corona-Rezession dürfte etwas wenig stark ausfallen als zunächst befürchtet. Das geht aus der neuen Prognose des Bundeswirtschaftsministeriums hervor, nach der das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland um 5,8 Prozent sinken wird.

Wirtschaftsminister Peter Altmaier
Nach einer neuen Prognose wird das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland in diesem Jahr um 5,8 Prozent sinken, wie Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) am Dienstag mitteilte. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa
Nach einer neuen Prognose wird das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland in diesem Jahr um 5,8 Prozent sinken, wie Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) am Dienstag mitteilte. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

BERLIN. Die Bundesregierung rechnet in der Corona-Rezession mit einem etwas weniger starken Wirtschaftseinbruch als zunächst befürchtet.

Nach einer neuen Prognose wird das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland in diesem Jahr um 5,8 Prozent sinken, wie Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) mitteilte.

Dies wäre aber immer noch der bisher schwerste Einbruch der Nachkriegsgeschichte. In ihrer Ende April vorgelegten Frühjahrsprojektion hatte die Bundesregierung damit gerechnet, dass infolge der Corona-Krise das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland in diesem Jahr um 6,3 Prozent sinkt.

Altmaier sagte, der Aufholprozess der Wirtschaft nach dem Lockdown im Frühjahr habe eingesetzt. Für das kommende Jahr ist der Minister aber etwas pessimistischer. 2021 wird ein Wachstum von 4,4 Prozent erwartet. Bisher hatte die Bundesregierung mit einem Plus 5,2 Prozent gerechnet.

Im zweiten Quartal war die Wirtschaftsleistung wegen massiver Beschränkungen des öffentlichen Lebens im Vergleich zum Vorquartal um nahezu 10 Prozent eingebrochen.

Zuletzt gab es Anzeichen dafür, dass sich die Wirtschaft langsam erholt. Einige Branchen wie die Tourismuswirtschaft oder der Luftverkehr aber sind weiter massiv belastet.

Die Spitzen der schwarz-roten Koalition hatten zuletzt angekündigt, wichtige Instrumente wie das erleichterte Kurzarbeitergeld zu verlängern. Damit sollen Jobs gesichert werden.

Die neue Prognose Altmaiers ist zusammen mit einer anstehenden Sonder-Steuerschätzung auch eine Grundlage für den Bundeshaushalt 2021. (dpa)