An den beiden größten Flughäfen in Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf und Köln/Bonn, haben ganztägige Warnstreiks begonnen. Das bestätigte ein Verdi-Sprecher am frühen Morgen. Die Gewerkschaft rief Beschäftigte der Fluggastkontrolle, der Personal-, Waren- und Frachtkontrolle sowie Beschäftigte des öffentlichen Dienstes zu Arbeitsniederlegungen auf. Nach den vorläufigen Angaben der beiden Flughäfen fallen heute voraussichtlich Hunderte Flüge aus.
»Wir haben eine gute Beteiligung, die Stimmung ist entschlossen«, sagte der Verdi-Sprecher. Am Flughafen Köln/Bonn habe der Streik bereits gestern Abend um 22.00 Uhr begonnen, in Düsseldorf legten die Beschäftigten ihre Arbeit am Freitag um 03.00 Uhr nieder. Nach Angaben der Gewerkschaft streiken allein in Düsseldorf rund 500 Beschäftigte.
Die beiden Airports raten den Passagieren, sich vor der Anreise zum Flughafen bei ihrer Fluggesellschaft oder ihrem Reiseveranstalter nach dem Status ihres Fluges zu erkundigen. Zuvor hatte auch Verdi erklärt, Fluggäste müssten am Freitag an den beiden Airports mit Verspätungen, längeren Wartezeiten sowie Flugausfällen rechnen.
Am Flughafen Köln/Bonn fallen heute nach vorläufigen Angaben des Airports voraussichtlich zwei Drittel der Flüge aus. Etwa 100 der ursprünglich geplanten 148 Starts und Landungen von Passagierflugzeugen könnten nicht stattfinden. Darüber hinaus könne es zu weiteren Ausfällen oder Umleitungen von Flügen kommen. Der Flughafen Düsseldorf will einen Notbetrieb aufrechterhalten. Ein großer Teil der ursprünglich 391 geplanten Starts und Landungen wird nach Angaben eines Airport-Sprechers voraussichtlich ausfallen.
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