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Rohöltransport: Sorgen wegen Situation im Roten Meer

Die Route über den Suezkanal ins Mittelmeer ist für den Rohöltransport von großer Bedeutung. Die jüngsten Angriffe der Huthi-Rebellen sind Anlass zur Sorge, auch wenn sich die Ölpreise zunächst wenig bewegen.

Suezkanal
Analysten der Investmentbank Jefferies schätzen, dass etwa acht Prozent der weltweiten Rohöltransporte durch den Suezkanal gehen. Foto: Sayed Hassan/DPA
Analysten der Investmentbank Jefferies schätzen, dass etwa acht Prozent der weltweiten Rohöltransporte durch den Suezkanal gehen.
Foto: Sayed Hassan/DPA

Die Ölpreise haben sich im frühen Handel zunächst wenig bewegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar 78,06 US-Dollar. Das waren elf Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Januar-Lieferung fiel dagegen um zehn Cent auf 72,37 Dollar.

Zu Wochenbeginn hatten die Erdölpreise um etwa zwei Dollar zugelegt. Auslöser war eine Zuspitzung der angespannten Lage im Roten Meer. Mehrere große Reedereien setzten die Durchfahrt in Richtung Suezkanal aus, nachdem sich Angriffe der von Iran unterstützten Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe gehäuft hatten. Die USA haben mittlerweile eine internationale Allianz zum Schutz der Schiffe ins Leben gerufen.

Die Route über den Suezkanal ins Mittelmeer ist für den Rohöltransport von großer Bedeutung. Analysten der Investmentbank Jefferies schätzen, dass etwa acht Prozent der weltweiten Rohöltransporte durch den Suezkanal gehen. Ein Ausfall der Route ist teuer und langwierig, da die Schiffe in dem Fall den deutlich längeren Weg um Afrika herum in Kauf nehmen müssen.

© dpa-infocom, dpa:231219-99-347098/5