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Mehrere Politiker fordern vorgezogenes Weihnachtsgeld

Großen Andrang vermeiden, Händlern eine Perspektive bieten: In der Politik mehren sich Vorschläge, das Weihnachtsgeld für Beschäftigte früher als üblich auszuzahlen.

Weihnachtseinkauf
Frühere Weihnachtsgeld-Zahlungen könnten den Einzelhandel stärken und die Weihnachtseinkäufe entzerren. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa
Frühere Weihnachtsgeld-Zahlungen könnten den Einzelhandel stärken und die Weihnachtseinkäufe entzerren. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

BERLIN. Zur Stärkung des Einzelhandels und Entzerrung der Weihnachtseinkäufe fordern mehrere Politiker, Weihnachtsgeld-Zahlungen vorzuziehen.

»Wir müssen den Einzelhandel jetzt unterstützen. Deshalb appelliere ich an Firmen, das Weihnachtsgeld schon mit dem Oktobergehalt auszuzahlen«, sagte der rheinland-pfälzische CDU-Fraktionschef Christian Baldauf der »Bild«-Zeitung: Dann könnten viele Menschen ihre Weihnachtseinkäufe schon in den nächsten Wochen erledigen und der Handel müsste sich dann »vor einem hoffentlich vermeidbaren zweiten Lockdown vor Weihnachten nicht ganz so stark fürchten«, argumentierte Baldauf, der auch Spitzenkandidat der CDU Rheinland-Pfalz für die Landtagswahl 2021 ist.

Ähnlich äußerte sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Florian Post. Vorgezogene Weihnachtsgeldauszahlungen würde die Lage in den Einkaufszonen im Weihnachtsgeschäft entspannen und wäre eine große Hilfe für den stationären Einzelhandel, sagte Post »Bild«. FDP-Fraktionsvize Michael Theurer sagte der Zeitung: »Bevor das Ganze bei anonymen Online-Riesen landet, wäre es großartig wenn die Unternehmen, die trotz Corona noch Weihnachtsgeld zahlen können, dessen Auszahlung vorziehen.« (dpa)