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Luftfahrtpräsident fordert Schnelltests für Flugreisende

Corona-Testzentrum
Ein Helfer der Johanniter wartet in einem Corona-Testzentrum an einem Flughafen auf den nächsten Patienten. Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Ein Helfer der Johanniter wartet in einem Corona-Testzentrum an einem Flughafen auf den nächsten Patienten. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

FRANKFURT. Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Peter Gerber, fordert mehr Tempo bei der Einführung von Corona-Schnelltests für Flugreisende.

»Wenn wir alle Ankommenden testen, wissen wir genau, wer infiziert ist«, sagte Gerber, der auch Lufthansa-Cargo-Chef ist, der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«. Schicke man stattdessen jetzt alle Fluggäste nicht-getestet fünf Tage in Quarantäne, wisse man das nicht und es sei unklar, ob alle die Quarantäne einhielten, wenn sie keine Symptome hätten.

Die Regelung, dass aus Risikogebieten ankommende Passagiere vom 8. November an zunächst in Quarantäne statt zum Test müssen, führe in einen »De-Facto-Lockdown für die deutsche Luftfahrt«, erklärte Gerber. Die Neuregelung bringe keine zusätzliche Sicherheit.

Der Lufthansa-Cargo-Chef sprach sich für Reisekorridore aus, auf denen Passagiere vor dem Flug mit Schnelltests geprüft werden. »Damit können wir ein hohes Maß an Sicherheit ermöglichen - für Passagiere und auch für Staaten, die sich fragen, ob sie Ankommende einreisen lassen.« (dpa)