FRANKFURT. Die Corona-Krise hat die Gründerszene in Deutschland deutlich ausgebremst. Die Zahl der innovations- oder wachstumsorientierten jungen Unternehmen ging nach Angaben der Förderbank KfW im Jahr 2020 auf 47.000 zurück, nachdem sie in den beiden Vorjahren bei 70.000 gelegen hatte. »In einem von hoher Unsicherheit geprägten Umfeld konnte also die Zahl an neu gegründeten Start-ups die in diesem Segment grundsätzlich hohe Schließungsrate nicht kompensieren«, bilanzierte die KfW Bankengruppe in Frankfurt.
Mit Blick nach vorne äußerte sich KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib aber zuversichtlich: »Die Corona-Krise hat 2020 zwar Spuren bei Start-ups hinterlassen, wir gehen aber davon aus, dass sich nach diesem Ausnahmejahr die Start-up-Szene so schnell entwickeln wird, wie die Jahre zuvor.«
Als Start-up bezeichnet die KfW Firmen, die vor höchstens fünf Jahren neu gegründet wurden und deren Gründer im Vollerwerb dort arbeiten. Merkmal solcher Firmen ist demnach, dass sie innovationsfreudig sind oder stark wachsen wollen. (dpa)