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EU verschiebt Gegenzölle auf US-Produkte auf Mitte Juli

Vergangene Woche hatte es EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen angekündigt, jetzt sind die entsprechenden Rechtstexte erschienen: Erste EU-Gegenmaßnahmen auf US-Zölle sind vorerst auf Eis.

Container stapeln sich im Duisburger Hafen
EU verschiebt Gegenzölle auf US-Produkte. Foto: Federico Gambarini/DPA
EU verschiebt Gegenzölle auf US-Produkte.
Foto: Federico Gambarini/DPA

Im Handelskonflikt mit den USA hat die EU die Anwendung geplanter Sonderzölle auf US-Produkte bis zum 14. Juli ausgesetzt. Mit der entsprechenden Veröffentlichung im EU-Amtsblatt setzt die EU eine Ankündigung von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen um. Sie hatte vergangene Woche mitgeteilt, die eigentlich für Mitte April vorgesehene Maßnahme solle für rund drei Monate ausgesetzt werden.

Die Verschiebung ist eine Reaktion auf das Handeln von US-Präsident Donald Trump: Er hatte nach großen Turbulenzen an den Aktien- und Finanzmärkten überraschend entschieden, vielen Staaten 90 Tage lang eine Pause von bestimmten Zöllen zu gewähren. Diese Atempause soll nun für Verhandlungen genutzt werden. 

Wie die EU-Kommission mitteilte, ist der für Handel zuständige EU-Kommissar Maros Sefcovic derzeit in den USA, »um bei Treffen mit seinen US-Kollegen den Boden für eine Verhandlungslösung auszuloten«. Sollten die Gespräche nicht zufriedenstellend sein, werde die EU Gegenmaßnahmen ergreifen.

© dpa-infocom, dpa:250414-930-439539/2

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