Logo
Aktuell Wirtschaft

Escada SE stellt Insolvenzantrag

Nach Umsatzrückgängen kam noch die Corona-Pandemie dazu. Nun geht der Damenmoden-Hersteller Escada in die Insolvenz. Durch bessere Strukturen soll das Geschäft wieder auf die Beine kommen.

Escada
Die Firmenzentrale des Modeunternehmens Escada. Foto: Tobias Hase/dpa
Die Firmenzentrale des Modeunternehmens Escada. Foto: Tobias Hase/dpa

ASCHHEIM. Der Modehersteller Escada SE ist zahlungsunfähig und hat nach eigenen Angaben vom Mittwoch am Dienstag beim Amtsgericht München einen Insolvenzantrag eingereicht.

Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde demnach Christian Gerloff bestellt. Der operative Geschäftsbetrieb soll bis auf Weiteres fortgesetzt werden. Andere Gesellschaften der Gruppe sind Escada zufolge nicht betroffen. Escada SE ist die zentrale operative Einheit der Gruppe.

Die Luxus-Damenmode-Marke hatte bereits in den vergangenen Jahren unter Umsatzrückgängen gelitten. Diese seien durch die Folgen der Corona-Epidemie noch einmal deutlich verstärkt worden, erklärte das Unternehmen.

Ziel des Managements sei die Fortführung des Geschäftsbetriebs im Rahmen einer bereits eingeleiteten Restrukturierung, erklärte Escada. Das Unternehmen werde »unverzüglich« Verhandlungen über eine Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes für die betroffenen 180 Mitarbeiter in der Zentrale und in acht Geschäften in Deutschland aufnehmen. (dpa)