Der MDax dagegen konnte seine Rally am Dienstag nicht fortsetzen: Er verlor 0,47 Prozent auf 26.181,16 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 jedoch verbuchte ein Plus von 0,71 Prozent. In New York bewegte sich der Dow Jones Industrial zuletzt 0,7 Prozent höher. Dort zogen allem die Tech-Werte wieder an, wie der Nasdaq 100 mit einem Anstieg um mehr als zwei Prozent zeigt.
Frische Preisdaten aus den Vereinigten Staaten untermauerten die Hoffnung, dass die US-Notenbank Fed demnächst auf ihrem geldpolitischen Straffungskurs das Tempo drosseln könnte. Die Erzeugerpreise haben sich dort weiter abgeschwächt.
Im Dax hielt die gute Stimmung der Infineon-Anleger an. Für die Papiere des Chipkonzerns, der am Vortag ambitionierte Langfristziele veröffentlicht hatte, ging es um weitere 2,8 Prozent bergauf. Seit Anfang November haben sie mittlerweile ein Drittel an Wert gewonnen.
Unter den Nebenwerten war die Stimmung gedämpfter, wie der neben dem MDax auch der 0,3 Prozent schwächere SDax zeigte. Ein schwaches drittes Quartal beendete dort schlagartig eine Erholungsrally bei Hypoport. Die Aktie kam mit einem Kurseinbruch um 22 Prozent unter die Räder. Seit Ende September hatten sich die Titel des Finanzdienstleisters allerdings auch in etwa verdoppelt.
Auf der positiven SDax-Seite fielen die Aktien von Nordex auf, die nach schwachem Start schwungvoll ins Plus drehten. Am Ende stand ein Kursgewinn von zehn Prozent auf das höchste Niveau seit Mai zu Buche. Die Papiere von Nagarro folgten im SDax auf Nordex mit einem Kursgewinn von 7,2 Prozent. Die Stärke des Gesamtmarktes und eine erfreuliche Geschäftsentwicklung des IT-Dienstleisters sorgen seit Tagen für Kursfantasie.
Mit hohen Schwankungen fielen ansonsten die Varta-Aktien auf. Zeitweise hatten sie mehr als 11 Prozent verloren, weil der Batteriehersteller 2023 mit weiterhin holprigen Geschäften rechnet. Umfassende Kostensenkungspläne brachten in der Folge aber etwas Entspannung, der Abschlag sank letztlich auf nur noch 1,4 Prozent.
Der Euro stieg nach den US-Erzeugerpreisen zeitweise über die Marke von 1,04 US-Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Anfang Juli. Zuletzt wurden 1,0371 Dollar gezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0404 (Montag: 1,0319) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9612 Euro.
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,10 Prozent am Vortag auf 2,09 Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,06 Prozent auf 127,26 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,40 Prozent auf 139,14 Punkte.
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