Die Rettungshubschrauber des ADAC sind im vergangenen Jahr zu 51.347 Notfällen abgehoben - im Schnitt mehr als 140 Mal am Tag.
Im Vergleich zum Rekordjahr 2022 waren das zwar 4328 Einsätze weniger, aber im langjährigen Vergleich immer noch eine hohe Zahl, wie die ADAC Luftrettung in München mitteilte. »Die schnelle Hilfe aus der Luft hat auch 2023 oft über Leben und Tod entschieden«, sagte
Geschäftsführer Frédéric Bruder.
Die meisten Rettungsflüge gab es laut der Statistik in Bayern mit 12.998, gefolgt von Rheinland-Pfalz (8761) und Nordrhein-Westfalen (5796). Den Rückgang der Einsatzzahlen führt das gemeinnützige Unternehmen unter anderem darauf zurück, dass mittlerweile häufiger Tele-Notärzte tätig werden und Notfallsanitäter eigenständiger agieren als noch vor wenigen Jahren. So dürfen Sanitäter mittlerweile ohne Beisein eines Arztes in bestimmtem Rahmen Schmerzmittel und andere Medikamente verabreichen.
Unfälle jeder Art
Die 1970 gegründete ADAC Luftrettung betreibt den Angaben zufolge 37 Hubschrauber-Stationen mit 55 Hubschraubern, im Juli soll bei Itzehoe in Schleswig-Holstein die 38. hinzukommen.
Unfälle jeder Art - ob im Verkehr, bei der Arbeit, Freizeit oder im Sport - machen etwa 30 Prozent der Rettungseinsätze aus der Luft aus. An zweiter Stelle folgen laut der Statistik mit einem Anteil von über einem Viertel Herzinfarkte und andere Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems.
Neben dem ADAC ist als zweiter fliegender Rettungsdienst die DRF Luftrettung tätig, deren Maschinen 2023 zu insgesamt 36.413 Einsätzen abhoben.
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