Wegen Corona-Beschränkungen: Bodybuilder schwimmt kurzerhand zu Trainingsplatz
KIEW. Kein Training wegen Corona? Um die Ausgangsbeschränkungen in der Ukraine zu umgehen, ist ein Bodybuilder kurzerhand einfach durch einen Fluss zu einem Trainingsplatz geschwommen. Am anderen Ufer des Seitenarms des Flusses Dnipro in Kiew erwartete ihn jedoch neben der gesperrten Brücke bereits die Polizei, wie ukrainische Medien am Montag berichteten. Als der Athlet aus dem Wasser stieg, sei er gleich von den Polizisten abgeführt worden. Dem Mann droht eine Ordnungsstrafe. Der Bodybuilder war den Behörden bereits bekannt. Er wurde bereits zuvor schon von den Polizisten ermahnt und kündigte den Angaben zufolge im Streit an, sich auch weiterhin nicht an die Verbote halten zu wollen.
Seit Wochenbeginn sind in der Ex-Sowjetrepublik strenge Ausgehbeschränkungen in Kraft. Unter anderem ist der Besuch von Parks verboten, Sportplätze sind gesperrt. Zudem müssen alle in der Öffentlichkeit einen Mundschutz tragen. Vorher war das öffentliche Leben in der Ukraine etwa durch Einschränkungen des Nahverkehrs bereits weitestgehend still gelegt worden.
In dem osteuropäischen Land sind nach offiziellen Angaben 1319 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. 38 starben an der Lungenkrankheit Covid-19. (dpa)