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Spotify geht gegen Fehlinformationen zu Corona vor

Weil Stars wie Neil Young und Joni Mitchell ihre Musik aus Spotify entfernt sehen wollen, meldet sich der Streamingdienst nun zu Wort.

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Mehrere Künstler, darunter Neil Young und Joni Mitchell, wollen ihre Musik von Spotify abziehen. (Archivbild). Foto: Fabian Sommer/dpa
Mehrere Künstler, darunter Neil Young und Joni Mitchell, wollen ihre Musik von Spotify abziehen. (Archivbild). Foto: Fabian Sommer/dpa

STOCKHOLM. Der Streamingdienst Spotify will alle Beiträge zu Covid-19 künftig mit einem Hinweis versehen, der Nutzer zu wissenschaftlich fundierten Informationen aus verlässlichen Quellen führen soll.

Diese neue Initiative gegen Falschinformationen werde in den kommenden Tagen weltweit umgesetzt, teilte der Gründer und Chef des Unternehmens, Daniel Ek, am Sonntag in einem Blogeintrag mit. Damit gehe Spotify auf seine Nutzer ein, die in den vergangenen Tagen Fragen über die Grenze zwischen akzeptablen und inakzeptablen Inhalten der Plattform aufgeworfen hätten, hieß es weiter.

Zuvor hatten mehrere Künstler, darunter Neil Young (76/»Heart of Gold«) und Joni Mitchell (78/»Big Yellow Taxi«), angekündigt, ihre Musik von Spotify abzuziehen. Damit protestieren sie gegen einen von zahlreichen Wissenschaftlern als verharmlosend kritisierten Corona-Podcast.

Spotify wolle seinen Nutzern alle Musik- und Audioinhalte zugänglich machen, hieß es darauf zunächst in einem Statement des schwedischen Streaming-Riesen. Das Unternehmen habe umfassende Inhaltsrichtlinien und seit Beginn der Pandemie mehr als 20.000 Podcast-Episoden mit Bezug auf Corona aus dem Angebot entfernt.

Auch der in der Kritik stehende US-Moderator Joe Rogan hat sich inzwischen zu Wort gemeldet. In einem knapp zehnminütigen Video sagte der 54-Jährige mit Blick auf seine Kritiker Neil Young und Joni Mitchell: »Es tut mir sehr leid, dass sie sich so fühlen, das ist ganz sicher nicht, was ich möchte. Ich bin ein großer Neil Young Fan.« Zu seiner eigenen Show sagte er: »Ich plane alles selbst und mache es nicht immer richtig.« Mit den neuen Covid-19-Hinweisen zeigte sich der Moderator einverstanden. (dpa)