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Silvester in Berlin als Herausforderung für Einsatzkräfte

Auch diese Silvesternacht steht im Zeichen der Corona-Pandemie. Vor allem für Polizei und Feuerwehr ist das eine Herausforderung.

Demonstration am Moritzplatz in Berlin
60 bis 70 Menschen demonstrierten am Moritzplatz gegen die Corona-Maßnahmen. Foto: Gateau/dpa
60 bis 70 Menschen demonstrierten am Moritzplatz gegen die Corona-Maßnahmen.
Foto: Gateau/dpa

BERLIN. Ungeachtet coronabedingter Einschränkungen stellen sich Polizei und Feuerwehr in Berlin auf eine herausfordernde Silvesternacht ein.

Polizeipräsidentin Barbara Slowik betonte im RBB-Inforadio, Feuerwerksverbote an 56 Zonen sowie coronabedingte Ansammlungsverbote sollten durchgesetzt werden. Ein weiterer Fokus liege auf unangemeldeten Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen. Rund 1600 zusätzliche Polizisten seien in der Silvesternacht in der Hauptstadt im Einsatz, insgesamt seien es rund 2500.

Man habe in den vergangene Wochen Erfahrungen mit sogenannten Spaziergängen sammeln können, so die Polizeipräsidentin. »Durch stete Präsenz und ganz konsequentes Vorgehen konnten wir das absolut im Rahmen halten und haben auch keine schweren gewalttätigen Ausschreitungen bisher sehen müssen. Ich befürchte das auch heute Abend nicht«, sagte Slowik.

Anders als im vergangenen Jahr gebe es kein generelles Versammlungsverbot, erläuterte Polizeisprecher Thilo Cablitz. Etwa 60 bis 70 Menschen folgten nach seinen Angaben am Nachmittag einem Aufruf und protestierten in Kreuzberg am Moritzplatz gegen die Corona-Maßnahmen. Auch ein Autokorso blieb nach Angaben der Polizei störungsfrei. Für den späten Abend war am Alexanderplatz eine Demonstration von Gegnern der Corona-Maßnahmen angemeldet.

Versammlungs- und Feuerwerksverbot an 53 Orten

Laut Corona-Schutzmaßnahmen des Senats gilt an 53 Orten in Berlin ein Versammlungs- und Feuerwerksverbot, dazu gehören etwa der Potsdamer Platz und der Breitscheidplatz. Zudem gibt es drei Pyroverbotszonen, in denen auch das Mitführen von Feuerwerk untersagt ist. Dazu gehören der Alexanderplatz sowie die Gebiete um die Schöneberger Pallasstraße.

Im Unfallkrankenhaus Berlin stellte sich ein Team von Notärzten sowie Unfall- und Handchirurgen wieder auf ein erhöhtes Patientenaufkommen in der Silvesternacht ein, wie eine Sprecherin mitteilte.

Am Brandenburger Tor, wo normalerweise Deutschlands größte Silvesterparty steigt, veranstaltet das ZDF wieder seine Silvestershow. Die Künstler treten vor historischer Kulisse live auf - allerdings ohne Publikum. Statt eines Höhenfeuerwerks sollte es ein Bühnenfeuerwerk geben. Das Areal war weiträumig abgesperrt, Schaulustige hatten kaum Chancen, in die Nähe des Areals zu kommen. (dpa)