Logo
Aktuell Panorama

Schweden registriert mehr als 4000 Corona-Todesfälle

Der schwedische Umgang mit der Pandemie mit vergleichsweise wenigen Einschränkungen des öffentlichen Lebens ist weiter umstritten. Neue Zahlen bestätigen, dass die Rate der Sterbefälle hoch ist.

Coronavirus - Schweden
Das öffentliche Leben in Schweden - hier eine Aufnahme aus Stockholm - war und ist vergleichsweise wenig eingeschränkt. Foto: Ali Lorestani/TT News Agency/AP/dpa
Das öffentliche Leben in Schweden - hier eine Aufnahme aus Stockholm - war und ist vergleichsweise wenig eingeschränkt. Foto: Ali Lorestani/TT News Agency/AP/dpa

STOCKHOLM. In Schweden sind bislang 4029 Menschen an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das teilten die Gesundheitsbehörden in Stockholm mit.

Die Rate der registrierten Sterbefälle ist in Schweden um ein Vielfaches höher als etwa in Norwegen oder Deutschland. Anders als in vielen anderen Ländern hat die Regierung in Schweden beispielsweise nicht die Schulen geschlossen, sondern die Bürger lediglich gebeten, Abstand zu halten und die Hände zu waschen.

In Schweden kamen bislang 40 Todesfälle auf 100.000 Einwohner. In Norwegen sind es 4,4, in Deutschland rund 10 von 100.000. Die schwedische Strategie ist deshalb heftig umstritten.

Staatsepidemiologe Anders Tegnell sieht die Entwicklung dennoch positiv. Die Zahl der Ansteckungen und der Todesfälle in den Altersheimen sei rückläufig. Rund 34.000 Infektionen wurden bislang registriert. (dpa)