Ein 16-Jähriger ist am Montag in Dortmund durch mindestens einen Schuss der Polizei tödlich verletzt worden. Der Jugendliche habe die Beamten vorher mit einem Messer angegriffen, sagte ein Polizeisprecher. Zu den genauen Hintergründen des Polizeieinsatzes gab es zunächst keine weiteren Angaben.
Die Polizei sei am Montag gegen 16.25 Uhr in die Holsteiner Straße gerufen worden. Beamte hätten die Schusswaffe eingesetzt, sagte der Polizeisprecher. Unklar blieb zunächst, wie viele Schüsse abgefeuert wurden und ob mehrere Polizisten schossen. Der 16-Jährige sei schwer verletzt worden und wenig später bei einer Notoperation gestorben.
Mit den Ermittlungen ist aus Neutralitätsgründen nicht mehr die Dortmunder, sondern die Recklinghausener Polizei betraut.
Mehrere Todesfälle bei Polizeieinsätzen
Dass Polizisten zur Waffe greifen, kommt immer wieder vor. Am Dienstag vergangener Woche war bei einem Einsatz im Bahnhofsviertel in Frankfurt am Main ein obdachloser 23-Jähriger durch einen Schuss eines Polizisten tödlich verletzt. Zuvor war der Polizei ein bewaffneter Mann in einem Hotel gemeldet worden, der Personen bedroht haben soll, hieß es vom Hessischen Landeskriminalamt.
Einen Tag später wurde bei der Zwangsräumung einer Wohnung in Köln der 48 Jahre alte Mieter durch die Polizei erschossen. Zuvor habe er - so der erste Ermittlungsstand - Polizisten mit einem Messer angegriffen. Nach einem »erfolglosen Einsatz« von Pfefferspray und der Androhung des Schusswaffengebrauchs sei dann geschossen worden.
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