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Person mit Kind schießt im Havelland auf Polizei und verschanzt sich

Eine bewaffnete Person hat sich mit einem Kind in einem Wohnhaus verschanzt und schießt auf Polizisten. Ein Spezialeinsatzkommando war wegen des Verdachts auf Kindeswohlgefährdung angerückt. Das Kind ist wieder frei, der Einsatz dauert an.

SEK-Einsatz im Havelland
Schweres Gerät eines Spezialeinsatzkommandos der Polizei rollt durch den Ort. Nach Schüssen einer bewaffneten Person mit einem Kind auf die Polizei dauert der Einsatz im Landkreis Havelland nach rund 20 Stunden noch an. Foto: Cevin Dettlaff/DPA
Schweres Gerät eines Spezialeinsatzkommandos der Polizei rollt durch den Ort. Nach Schüssen einer bewaffneten Person mit einem Kind auf die Polizei dauert der Einsatz im Landkreis Havelland nach rund 20 Stunden noch an.
Foto: Cevin Dettlaff/DPA

Nach Schüssen einer bewaffneten Person mit einem Kind auf die Polizei dauert der Einsatz im Landkreis Havelland nach rund 20 Stunden noch an. Das sagte eine Sprecherin der Polizei am Samstagvormittag. Das Kind konnte ihren Angaben nach in der Nacht gegen 1 Uhr in die Obhut des Jugendamtes übergeben werden.

Dies sei nicht gewaltsam erfolgt, betonte sie. Details dazu nannte sie zunächst nicht. Die bewaffnete Person hält sich demnach weiterhin in dem Wohnhaus auf. Die Polizei beschrieb die Einsatzlage als unverändert. Verletzt wurde bis zum Vormittag demnach niemand.

Einsatzkräfte waren am Freitag um 13.45 Uhr in Vieritz eingetroffen, der kleine Ort liegt etwa 20 Kilometer nordwestlich von Brandenburg an der Havel. Wegen anzunehmender Kindeswohlgefährdung waren auch Spezialeinheiten der Polizei zum Einsatzort in den Ortsteil der Gemeinde Milower Land angerückt. Unterstützt wurden sie von Polizisten aus Berlin. Den Angaben nach hatte es einen Beschluss des Amtsgerichts gegeben, angeregt vom Jugendamt. Die genauen Hintergründe des Vorfalls waren zunächst noch unklar. Auch Details zur bewaffneten Person wollte ein Sprecher der Polizei am Vormittag zunächst nicht mitteilen.

Die Hauptstraße des kleinen Ortes und das Wohngebiet, in dem sich das Gebäude befindet, ist weiträumig abgesperrt. Anwohner wurden angehalten, ihre Wohnungen nicht zu verlassen. (dpa)