Für ihre herausragende Schauspielkunst ist Pauline Rénevier mit dem Boy-Gobert-Preis ausgezeichnet worden. Die 25-Jährige erhielt den mit 10.000 Euro dotierten Preis für den schauspielerischen Nachwuchs an Hamburger Bühnen am Sonntag im Hamburger Thalia-Theater.
»Pauline Rénevier hat in ihren Rollen am Thalia-Theater eine beeindruckende Präsenz gezeigt, die eine Dringlichkeit des inneren Ernstes ebenso beweist wie eine überschäumende Spielfreude in der Improvisationskunst«, begründete die Jury unter dem Vorsitz von Burghart Klaußner ihre Entscheidung für die 1998 in Rio de Janeiro geborene und in Hamburg aufgewachsene Frau.
Sie sei sich ihrer Mittel erstaunlich sicher und gewinne das Publikum gleichermaßen durch Anmut wie durch Offensivität. »Pauline Rénevier hat Gaben, auf deren Entwicklung man sich freuen kann«, so die Jury. Rénevier ist seit 2022/23 Teil des Ensembles des Thalia-Theaters
Der seit 1981 von der Körber-Stiftung verliehene Preis erinnert an den Schauspieler und früheren Intendanten des Thalia-Theaters, Boy Gobert (1925-1986). Bisherige Preisträger waren unter anderen Ulrich Tukur, Martin Wuttke, Susanne Wolff und Hans Löw.
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