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Knapp zwei Drittel für Verbot von Silvesterfeuerwerk

Verkauf, Kauf und Zünden von Feuerwerk sollen aufgrund der Pandemie in diesem Jahr womöglich verboten werden. Das Ziel: Einsatz- und Hilfskräfte entlasten und die Kapazitäten des Gesundheitssystems freihalten. Doch wie finden das die Bundesbürger?

Silvester
Ein Feuerwerk ist bei Deutschlands größter Silvesterparty hinter dem Brandenburger Tor zu sehen. Foto: Hirschberger/dpa
Ein Feuerwerk ist bei Deutschlands größter Silvesterparty hinter dem Brandenburger Tor zu sehen.
Foto: Hirschberger/dpa

BERLIN. Knapp zwei Drittel der Bundesbürger sind laut einer aktuellen Umfrage dafür, das Silvesterfeuerwerk in diesem Winter wegen der Corona-Krise zu verbieten.

Dies sagten 64 Prozent in einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov, die am Montag veröffentlicht wurde. 25 Prozent lehnen ein solches Verbot derzeit ab, 10 Prozent machten keine Angabe. Gefragt wurden die Teilnehmer konkret, ob sie ein Feuerwerksverbot »in diesem Jahr aufgrund der coronabedingten Überlastung von Gesundheitssystem und Krankenhäusern« befürworten oder ablehnen.

Befragte ab 55 Jahren würden ein Verbot am häufigsten befürworten (70 Prozent), bei den 35- bis 44-Jährigen sind 58 Prozent für ein Verbot.

Seit Tagen wird in Deutschland kontrovers über Feuerwerk im Corona-Jahr 2020 diskutiert. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sprach sich gegen Böller und Raketen aus. Entscheiden müssten aber die Kommunen. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hält dagegen nichts von einem Verbot: »Feuerwerk muss Silvester trotz Corona möglich sein«, sagte er der »Bild«. (dpa)