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Elf Tote bei Bränden im Südosten der Türkei

In einer ländlichen Region im Südosten der Türkei bricht ein Feuer aus. Mit dem Wind breitet es sich schnell aus. Für einige gibt es kein Entkommen. Schwerverletzte Tiere warten noch auf Hilfe.

Waldbrände in der Türkei
Feuerwehrleute arbeiten daran, ein Feuer in der Nähe von Kumköy auf der Halbinsel Gallipoli zu löschen. Foto: Sercan Ozkurnazli/DPA
Feuerwehrleute arbeiten daran, ein Feuer in der Nähe von Kumköy auf der Halbinsel Gallipoli zu löschen.
Foto: Sercan Ozkurnazli/DPA

In der Türkei sind elf Menschen infolge eines auf einem Feld ausgebrochenen Brandes gestorben. Insgesamt seien 78 Menschen verletzt worden, 6 von ihnen würden weiter auf Intensivstationen behandelt, schrieb der türkische Gesundheitsminister Fahrettin Koca auf der Plattform X. Zuvor war die Rede von fünf Toten gewesen.

Das Feuer war auf einer landwirtschaftlichen Fläche in der Provinz Diyarbakir in der Gemeinde Cinar ausgebrochen und hatte sich der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge durch starken Wind bis auf etwa 30 Kilometer entfernte Orte in der benachbarten Provinz Mardin ausgebreitet. Die Regierung der Großgemeinde Diyarbakir schrieb, es seien sechs Löschfahrzeuge und 60 Helfer im Einsatz gewesen. Das Feuer sei mittlerweile unter Kontrolle, Flächen würden aber weiter abgekühlt. Die Ursache für den Brand sei weiterhin unklar.

Laut Anadolu war auch ein 17-Jähriger unter den Toten. Lokalen Medienberichten zufolge wurde er gemeinsam mit seinem 40-jährigen Cousin vom Feuer »eingeschlossen«. Der türkische Justizminister Yilmaz Tunc kündigte Ermittlungen zu den Bränden an. Die prokurdische Partei Dem warf der Regierung vor, zu spät und unzureichend auf das Feuer reagiert zu haben.

Der Tierschutzverband Haytap und lokale Tierschutzvereine verbreiteten Bilder von zahlreichen verbrannten und schwer verletzten Schafen und Ziegen, die auf den verbrannten Feldern noch auf tierärztliche Hilfe warteten.

© dpa-infocom, dpa:240621-99-480631/3