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Depardieu will Prozesstermin aus Gesundheitsgründen schieben

Schauspielstar Depardieu soll erstmals wegen des Verdachts auf sexuelle Übergriffe vor Gericht. Doch in letzter Minute will der Darsteller den Termin schieben. Warum?

Gérard Depardieu
Depardieus Ärzte haben ihm laut Anwalt verboten, vor Gericht zu erscheinen. (Archivbild) Foto: Thierry Roge/DPA
Depardieus Ärzte haben ihm laut Anwalt verboten, vor Gericht zu erscheinen. (Archivbild)
Foto: Thierry Roge/DPA

Der französische Schauspieler Gérard Depardieu will den Prozess gegen ihn wegen des Verdachts der sexuellen Belästigung aus gesundheitlichen Gründen verschieben lassen. »Gérard Depardieu ist zutiefst betroffen und leider haben seine Ärzte ihm verboten, bei der Anhörung zu erscheinen«, sagte der Anwalt der Filmikone, Jérémie Assous, im Sender France Info. Der 75-Jährige bitte um eine Terminverschiebung, um persönlich anwesend sein zu können. Der Schauspieler würde gerne zu Wort kommen, hieß es.

Am Nachmittag soll in Paris erstmals ein Prozess gegen Depardieu wegen mutmaßlicher sexueller Übergriffe stattfinden. Konkret geht es dabei um zwei Fälle, die sich 2021 bei Dreharbeiten zu dem Film »Les volets verts« (Die grünen Fensterläden) von Regisseur Jean Becker ereignet haben sollen. Dem Darsteller drohen bis zu fünf Jahre Freiheitsentzug und 75.000 Euro Geldstrafe. Depardieu (»Cyrano von Bergerac«, »Asterix und Obelix«) bestreitet die Vorwürfe.

Die Staatsanwaltschaft teilte auf Anfrage mit, die Bitte um Terminverschiebung müsse bei der Anhörung am Nachmittag vorgebracht werden. Das Gericht werde dann darüber entscheiden.

© dpa-infocom, dpa:241028-930-272264/2