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Corona-Effekt: Zahl der Verkehrsunfälle von Kindern gesunken

Geschlossene Schulen und Freizeiteinrichtungen: Die Folgen der Pandemie haben im vergangenen Jahr dafür gesorgt, dass weniger Kinder als sonst im Straßenverkehr verletzt oder getötet wurden.

Kinder
Kinder sind auf einer Straße mit dem Fahrrad unterwegs zur Schule. Symbolbild. Foto: Ralf Hirschberger/dpa-Zentralbild/dpa
Kinder sind auf einer Straße mit dem Fahrrad unterwegs zur Schule. Symbolbild. Foto: Ralf Hirschberger/dpa-Zentralbild/dpa

WIESBADEN. Im vergangenen Jahr sind rund 22.500 Kinder bei Unfällen im Straßenverkehr zu Schaden gekommen - nach Angaben des Statistischen Bundesamts ein historischer Tiefststand.

Zwar wurde durchschnittlich alle 23 Minuten ein Kind bei einem Verkehrsunfall verletzt oder getötet. Doch die Zahl der verunglückten Kinder lag fast 20 Prozent niedriger als im Jahr 2019 und war so gering wie noch nie seit der Wiedervereinigung.

Damit sei die Zahl der Unfallopfer unter 15 Jahren auch stärker gesunken als die der Unfallopfer insgesamt, die um 15 Prozent zurückgegangen war. Auch die Zahl der getöteten Kinder ging zurück: von 55 im Jahr 2019 sank sie auf 48 im vergangenen Jahr.

Diese Entwicklung wird auf die Folgen der Corona-Pandemie angesichts der zeitweiligen Schließung der Schulen sowie vieler Freizeiteinrichtungen zurückgeführt. So verunglückten während des ersten Lockdowns ab Mitte März 2020 weniger Kinder als in den Vorjahresmonaten auf den Straßen. Von Mai bis Juli stieg die Zahl zwar wieder, sie lag aber nach Angaben der Behörde noch deutlich unter dem Niveau der Vorjahresmonate. (dpa)

Mitteilung Statistisches Bundesamt