Er rechne für das Wochenende mit dem Einsatz von insgesamt rund 1.500 Polizeibeamten, sagte Geisel weiter. Er sprach von einer »besonderen Herausforderung«. Man werde sehen, inwieweit es gelinge, bei derart großen Menschenmengen die Corona-Auflagen wie Abstandsregeln und die Maskenpflicht durchzusetzen. Die Polizei werde angemessen und deeskalierend vorgehen, gegebenenfalls Bußgelder verhängen oder bei Widerstandshandlungen auch Menschen die Freiheit entziehen.
Der Innensenator kritisierte das Anliegen des Protests auf der Straße des 17. Juni. Es sei kein Akt der Freiheit, in einer Pandemie sich und andere in Gefahr zu bringen, so Geisel. Die Gewerkschaft Verdi sprach zuletzt von einem rechtsextremen Bündnis. Bei der Demonstration würden Einschränkungen der Pressefreiheit und körperliche Übergriffe gegen Journalisten befürchtet, teilte die Gewerkschaft mit.
Die Polizei begleitet nicht nur die größeren Demos, auch etliche kleinere müssten im Blick behalten werden, hatte zuvor bereits eine Polizeisprecherin gesagt. Am Wochenende sind zahlreiche Demonstrationen in Berlin geplant. Hinzu kämen Partys in Parks und Grünanlagen, so die Sprecherin. (dpa)