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Italien verhängt Millionenstrafe gegen Amazon

Amazon muss in Italien zehn Millionen Euro wegen unlauterer Geschäftspraktiken zahlen. Doch jucken dürften diese Summen den US-Konzern nicht besonders.

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Italiens Kartellbehörde verhängt gegen den Amazon eine Geldstrafe von zehn Millionen Euro. Foto: Moritz Frankenberg/DPA
Italiens Kartellbehörde verhängt gegen den Amazon eine Geldstrafe von zehn Millionen Euro.
Foto: Moritz Frankenberg/DPA

Italiens Kartellbehörde hat gegen den US-Handelsriesen Amazon wegen unlauterer Geschäftspraktiken eine Geldstrafe von zehn Millionen Euro verhängt. Die Autorità Garante della Concorrenza e del Mercato begründete dies am Mittwoch in Rom damit, dass auf der italienischen Website des Online-Konzerns bei vielen Produkten bei der Kauf-Option anstelle »einmalig« automatisch »regelmäßig« eingestellt sei. Dadurch werde die Wahlmöglichkeit der Verbraucher erheblich eingeschränkt.

Betroffen sind zwei Amazon-Töchter, Amazon Services Europe mit Sitz in Luxemburg und Amazon EU. Amazon kündigte an, gegen die Entscheidung der Kartellbehörde Berufung einzulegen. Die Höhe der Strafe dürfte dem US-Konzern nicht viel ausmachen: Allein im letzten Quartal des Vorjahres machte der Handelsriese einen Gewinn von mehr als zehn Milliarden Euro.

© dpa-infocom, dpa:240424-99-787641/3