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Umbrisch-provenzalischer Markt in Tübingen startet mit Genüssen

Das Wetter war bescheiden, die Laune umso besser: Pünktlich um 13 Uhr eröffnete Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer zusammen mit HGV-Vorstandssprecher Stephan Braun den umbrisch-provenzalischen Markt

Markteröffnung mit passender Schürze: Oberbürgermeister Boris Palmer, der HGV-Vorstandssprecher Stephan Braun und der langjährig
Markteröffnung mit passender Schürze: Oberbürgermeister Boris Palmer, der HGV-Vorstandssprecher Stephan Braun und der langjährige Marktbeschicker Gärtner Gerhard Kehrer (von links). Foto: Irmgard Walderich
Markteröffnung mit passender Schürze: Oberbürgermeister Boris Palmer, der HGV-Vorstandssprecher Stephan Braun und der langjährige Marktbeschicker Gärtner Gerhard Kehrer (von links).
Foto: Irmgard Walderich

TÜBINGEN. Der Oberbürgermeister kam ohne Regenmantel und Schirm: »Ich halte am Optimismus fest«, sagte Boris Palmer zur Markteröffnung. Der graue Himmel wollte so gar nicht zu den südlich farbenfroh dekorierten Ständen der Partnerstädte Perugia und Aix-en-Provence passen. Jeweils 21 Händler reisten aus Frankreich und Italien an, etwas weniger als ein Jahr zuvor. Insgesamt 79 Stände sind bis einschließlich Sonntag aufgebaut. Zur Eröffnung war der Kundenandrang noch bescheiden. Aller Erfahrung nach wird sich das aber bis Wochenende deutlich ändern. Spätestens dann, wenn am Sonntag der Stadtlauf mitten durch den Markt führt, füllen sich die Tübinger Altstadtgassen.

Tagelang sei in der Altstadt gewerkelt worden, um den Markt vorzubereiten, sagte Palmer. Den Oberbürgermeister stimmte es nachdenklich, dass die Eröffnung ausgerechnet auf einen 11. September fällt, dem Tag der Terroranschläge 2001 in den USA. »Wir feiern auf wunderbare Art eine Partnerschaft«, sagte Palmer. »Dass es Menschen gibt, die das nicht tolerieren wollen, soll uns nicht davon abhalten.«

Calissons aus Aix-en Provence gibt es am Tübinger Holzmarkt
Calissons aus Aix-en Provence gibt es am Tübinger Holzmarkt Foto: Irmgard Walderich
Calissons aus Aix-en Provence gibt es am Tübinger Holzmarkt
Foto: Irmgard Walderich

Die Partnerschaft zwischen der Unistadt und Perugia besteht mittlerweile seit 40 Jahren. Noch länger ist Tübingen mit Aix-en-Provence verbunden: Am 20. Oktober 1960 wurde sie offiziell besiegelt. Aber auch die beiden Partnerstädte untereinander verbindet eine offizielle Partnerschaft. Dauerhafte Verbindungen gibt es ebenfalls zu den Marktbeschickern. Viele von ihnen kommen regelmäßig in die Unistadt und werden dort von ihrer Stammkundschaft schon sehnlichst erwartet. Fünf Tage lang gibt es nun Trüffel und Tourtons, Parmesan und Calissons, Olivenöl, Seifen, Lavendel und Gewürze in der Tübinger Altstadt. Marktzeiten sind bis einschließlich Samstag von 10 bis 22 Uhr, die Marktgastronomie ist bis 1 Uhr geöffnet. Am Sonntag ist der Markt von 11 bis 19 Uhr offen, die Tübinger Geschäfte haben von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Am Samstag gibt es außerdem von 10 bis 16 Uhr im Hof des Bürgerheims ein Kinderfest. (GEA)