WILLMANDINGEN. Ein Willmandinger Eigengewächs brachte die Willmandinger Bolberghalle zum Beben. »Als Leonie in der entscheidenden Phase vier Zehner hintereinander schoss, waren die Leute aus dem Häuschen und feierten sie frenetisch«, berichtete Marco Deh vom Auftritt der Leonie Christner, die ihr Scherflein zum Sieg der Willmandinger beisteuerte. In der mit knapp 200 Zuschauern voll besetzten Bolberghalle kämpften die Luftpistole-Schützen um Punkte in der 2. Bundesliga Südwest. Für den Gastgeber SV Willmandingen gab es einen Sieg und eine Niederlage. »Beim 2:3 gegen Ötlingen war es die erwartet enge Kiste«, so Teamchef Deh, »und gegen eine gut besetzte Mannschaft aus Weil am Rhein gewannen wir 3:2«.
Gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter TSV Ötlingen mussten die Willmandinger ohne ihre Nachwuchshoffnung Christner antreten. Der als Ersatzmann ins Team gerückte Dirk Baur präsentierte sich in starker Form, erzielte 360 (von 400 möglichen) Ringen und gewann sein Duell gegen Torben Engel. Baur ist Leistungsträger der zweiten Willmandinger Mannschaft, die die Tabelle in der Landesliga anführt. Den zweiten Punkt für die Sonnenbühler holte Peter Nicolussi, der sich gegen Jörg Kobarg (früher SV Ohmenhausen) mit 362:361 durchsetzte.
Gabriele Haas lobt das Publikum
Beim 3:2-Erfolg gegen den ESV Weil am Rhein II waren Christner, Nicolussi und Routinier Jürgen Flad für Willmandingen erfolgreich. Die Stimmung in diesem Wettkampf war dermaßen gut, dass die seit vielen Jahren für die Älbler schießende Gabriele Haas voller Begeisterung sagte: »Das Willmandinger Publikum ist genial.« Vor den beiden letzten Wettkämpfen am 5. Januar in Walldorf rangiert der SV Willmandingen auf Platz drei. Die beiden Ersten ziehen in die Relegation zur Bundesliga ein. Da der Tabellenzweite KKS Hambrücken II nicht aufstiegsberechtigt ist, kommt der Dritte in die Zusatzrunde. Und diesen dritten Platz wollen Leonie Christner, Gabriele Haas & Co. nun mit aller Macht holen. (GEA)