TÜBINGEN. Nun herrscht Gewissheit in der Causa Kenny Cooper. Rückblick: Der Topscorer (18,8 Punkte pro Spiel) des Basketball-Zweitligisten Tigers Tübingen stürzte am Samstag beim 90:72-Heimerfolg gegen Nürnberg in der 14. Minute bei einem Sprint nach vorne zu Boden, blieb liegen und krümmte sich vor Schmerzen. Der US-amerikanische Spielmacher verließ mit Krücken und einem dick bandagierten Fuß die Paul-Horn-Arena.
Am Montag stand nun eine MRT-Untersuchung auf dem Programm, die endgültige Klarheit über die Schwere der Verletzung an Coopers linker Wade geben sollte. Das bittere Ergebnis: Der 26-Jährige zog sich »einen Muskelfaserriss zu«, wie Mannschaftsarzt Prof. Dr. Philip Kasten bestätigte. Wie lange Cooper dem Tabellenachten fehlen wird, ist noch unklar. Mit einem Ausfall von mehreren Wochen ist jedoch definitiv zu rechnen.
Ex-Bochumer Cohn soll Tigers auf Guard-Position verstärken
Damit wird die personelle Lage immer angespannter. Schließlich fehlten gegen Nürnberg auch Miles Tention und Marvin Heckel (ebenfalls Guards) mit Verletzungen sowie der kranke Melkisedek Moreaux. Damit herrscht vor allem auf der Spielmacher-Position ein großes Vakuum. »Aufgrund der aktuell schwierigen Personallage befinden sich die Tigers Tübingen auf der Suche nach einer Nachverpflichtung«, hieß es in der Clubmitteilung am Dienstag.
Glaubt man dem stets gut informierten Transfer-Experten Rupert Fabig vom Hamburger Abendblatt, wird David Cohn künftig für die Raubkatzen auflaufen. Der 29 Jahre alte Point Guard, der vergangene Saison durchschnittlich 13 Punkte und 6,6 Vorlagen für den Zweitligisten Bochum auflegte, soll die Tigers auf der Guard-Position verstärken. Dieses Gerücht deckt sich mit GEA-Informationen. Cohn, der zuletzt ohne Verein war, weilt bereits in Tübingen und soll bei einem erfolgreich absolvierten Medizincheck in den kommenden Tagen vorgestellt werden. (GEA)