REUTLINGEN. Am Mittwochabend gilt es. Zum »Do-or-die-Spiel« hat Yannick Toth die Begegnung seines SSV Reutlingen im Viertelfinale des WFV-Pokals auserkoren. Teamkollege Marcel Binanzer juckt es bereits jetzt in den Fingern. Mit dem GEA spricht der Torwart und Kapitän der Oberliga-Fußballer vor dem Duell gegen die TSG Balingen im Stadion an der Kreuzeiche (19 Uhr) darüber, wie der Favorit zum Stolpern gebracht werden könnte.
GEA: Wie ist die Gemütslage vor dem Kracher am Mittwochabend?
Marcel Binanzer: Pokal-Viertelfinale, ein gut bekannter Gegner, Flutlicht: Das kann ein toller Abend werden. Die Vorfreude ist schon da. Hoffentlich passt am Ende auch das Ergebnis!
Leicht wird es gegen den Oberligazweiten aber bestimmt nicht. Was erwarten Sie für ein Spiel?
Binanzer: Das wird mit Sicherheit eine harte Nuss. Balingen spielt eine überragende Runde. Am vergangenen Wochenende haben sie mit ihrem Sieg in Mannheim einen großen Schritt in Richtung Aufstiegsrelegation gemacht. Sie stehen zu Recht dort vorne. Mit entsprechend viel Selbstvertrauen treten sie an.
Balingen ist seit der Winter-Pause ungeschlagen. Hat aus sechs Partien fünf Siege geholt. Habt Ihr einen besonderen Matchplan in der Tasche?
Binanzer: Ich denke nicht, dass wir für ein einziges Spiel unseren ganzen Plan groß über den Haufen werfen sollten. Es wird darum gehen, uns auf unsere Stärken zu konzentrieren und die auf den Platz zu bekommen. Wie immer wird es auch am Mittwoch wichtig sein, gut zu verteidigen und Nadelstiche in den entscheidenden Momenten zu setzen. Ich denke, dass wir Balingen da wehtun können. Wir haben beim 1:1 im Rückrundenspiel gezeigt, dass wir konkurrenzfähig sind und mithalten können.
Was ist der Trumpf, der das Viertelfinale zu Euren Gunsten entscheiden könnte?
Binanzer: Die Zuschauer. Wenn bei einem entsprechenden Spielverlauf unsere Fans dazukommen, wird das mit Sicherheit einige Prozentpunkte freisetzen. Im Rückspiel gegen Balingen gab es 15 Minuten, in denen die Stimmung überragend war. Da hast du gemerkt, dass der Gegner richtig beeindruckt war. Wenn wir es schaffen, die Fans durch unser Spiel auf unsere Seite zu bringen, ist einiges möglich. (GEA)