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Aktuell Auszeichnung

Spitzensportler in Metzingen geehrt: Brauße, Bayer und SV Hülben vorne

Viel Prominenz bei der Sportlerehrung in Metzingen. Gehörlosen-Weltmeister Jehle geehrt.

Gruppenbild mit den Verantwortlichen des Sportkreises Reutlingen: Die Geehrten bei der Sportlerwahl im Sparkassen-Forum Metzinge
Gruppenbild mit den Verantwortlichen des Sportkreises Reutlingen: Die Geehrten bei der Sportlerwahl im Sparkassen-Forum Metzingen. FOTO: RUOF
Gruppenbild mit den Verantwortlichen des Sportkreises Reutlingen: Die Geehrten bei der Sportlerwahl im Sparkassen-Forum Metzingen. FOTO: RUOF

METZINGEN. Ein Blick in die Vorschlagsliste der zu Ehrenden vermittelt eine Ahnung von den großen Erfolgen der Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften des Kreises Reutlingen: Titel und Platzierungen auf nationaler und internationaler Ebene zuhauf. Und am Ende standen am Freitagabend im Forum der Kreissparkasse Metzingen doch einige Wiederholungstäter ganz oben: Bahnradfahrerin Franziska Brauße bei den Frauen, Skispringer Ben Bayer bei den Männern und die Turnerinnen des SV Hülben. Die Sonderpreise im Behindertensport gingen an die Inklusionsgruppe der TSG Reutlingen, an den Radsportler Max Jehle und die Langläuferin Linn Kazmaier.

Bürgermeister, Sportfunktionäre und natürlich seine Kollegen und Kolleginnen aus dem Landtag, Cindy Holmberg (Grüne), Joachim Steyer (AfD) und Rudi Fischer (FDP) begrüßte der Sportkreisvorsitzende Manuel Hailfinger und bedankte sich für die Unterstützung durch die Kreissparkasse Reutlingen. »Das Sponsoring der Vereine ist die Dividende, die wir als Kreissparkasse zurückzahlen«; sagte Thilo Schmid, Sponsoring-Verantwortlicher bei der KSK und Gastgeber des Abends. Patrick Hubertz, Erster Bürgermeister der Stadt Metzingen, betonte den hohen Stellenwert des Sports im Landkreis, der herausragende Zahlen vorzuweisen habe: »Rund 300 Sportvereine haben zirka 100.000 Mitglieder. Damit ist jeder Dritte Bewohner im Landkreis Mitglied in einem Sportverein.«

Nach einer gemeinsamen Tanzeinlage der Sportkreis-Funktionäre mit der Inklusionsgruppe der TSG Reutlingen, die vor 40 Jahren von Sozialpädagoge Martin Sowa aufgebaut wurde und bis heute geleitet wird, begann der Reigen der Ehrungen mit der Inklusionsgruppe der TSG für erste und zweite Plätze bei den Hallen- und Freiluftmeisterschaften: Ein verdienter Platz drei. Dann ist Max Jehle dran, der sich seit September 2024 Weltmeister nennen darf. Er holte den Titel im Rad-Einzelzeitfahren bei der Gehörlosen-WM. Sein Ziel sind dieses Jahr die Deaflympics, die Olympischen Spiele der Gehörlosen.

Linn Kazmaier auf Erfolgskurs

Titel und Siege in Reihe sammelt die Langläuferin und Biathletin Linn Kazmaier, die für den SZ Römerstein startet. So holte sie unter anderem bei der Para-WM in Kanada Siege im Einzelstart und Sprint oder beim Para-Biathlon. Leider konnte sie den Preis nicht selbst entgegennehmen. Stellvertretend für sie machte das Römersteins Bürgermeisterin Anja Sauer. »Sie ist eine Ausnahmesportlerin und mit ihren 18 Jahren ein Vorbild für uns alle.«

Bei den Mannschaften kamen zum ersten Mal die neugegründeten Eagle Ladies auf dem Treppchen. Frauen-Football spielen sie beim SSV Reutlingen und holten gleich in ihrer ersten Saison den ersten Platz in der Bundesliga Süd und verloren dann das Endspiel um die nationale Meisterschaft.

Zu den Mannschaften: Die Rope-Skipperinnen des TSV Dettingen landeten auf Platz zwei. »Wir tun unser Möglichstes, auch wenn wir zur Zeit finanziell nicht auf Rosen gebettet sind, um den Damen optimale Trainingsbedingungen zu bieten«, sagte Rolf Hägele, stellvertretender Bürgermeister in Dettingen. »Die Rope-Skipperinnen sind unser Aushängeschild.« Drei dritte Plätze bei deutschen Meisterschaften in diversen Disziplinen sprechen eine deutliche Sprache.

Was sie alles drauf haben, demonstrierte die Geräteturnerinnen des SV Hülben auf den Bühne und per Video-Aufführung. Mit 56 Stimmen Vorsprung landeten sie auf Platz eins. Das war der Lohn für den zweiten Platz in der 3. Bundesliga.

Bei den Männern schaffte es der Triathlet Michael Haas vom VfL Pfullingen auf den dritten Platz. Ein vierter Platz bei den »Deutschen« in der Sprintdistanz, ein 10. im Sprint und ein 15. Platz über die Olympische Distanz bei den Europameisterschaften verhalfen ihm zu Bronze. Stolz über Haas’ Erfolge zeigte sich Markus Hehn, Vorsitzender des VfL und mit 29 Jahren einer der jüngsten Vorsitzenden im Land bei einer Mitgliederzahl von 4.200.

Silber ging an den Skilangläufer Florian Notz von der SZ Römerstein. Er wurde deutscher Meister und glänzte mit Top-Ergebnissen im Weltcup. Gegenüber Manuel Hailfinger schwärmte er von der WM in Trondheim, der Heimat des Langlaufs: »Es ist grandios, vor 140.000 Zuschauern zu laufen.« Zum dritten Mal hintereinander und mit großem Vorsprung holte sich Skispringer Ben Bayer Platz eins. Er wurde Vizeweltmeister der Junioren in Planica und holte einen dritten Platz beim B-Weltcup in Iron Mountain/USA.

Kopf-an-Kopf-Rennen

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich die Frauen: Dritte wurde die Leichtathletin Leah Hanle vom TSV Holzelfingen. Sie wurde Erste bei den süddeutschen Meisterschaften über 5.000 Meter und Siebte über 3.000 Meter bei den »Deutschen«. 99 Punkte, vier Zähler mehr, erhielt die Skilangläuferin Pia Fink. Sie wurde Zweite beim Weltcup über 4 x 7,5 Kilometer in Oberhof und belegte im Gesamtweltcup Platz 38. Platz eins ging mit 105 Punkten wieder einmal an die Bahnradfahrerin Franziska Brauße. Bei der Weltmeisterschaft holte die Eningerin Silber in der Mannschaftsverfolgung, bei der EM war es Platz drei und im Einzel bei den europäischen Titelkämpfen wurde sie Zweite. (GEA)

 

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