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Kreisliga A Reutlingen: Jubel beim SV Degerschlacht, Favoriten patzen

Die Tabellenspitze der Reutlinger A-Liga rückt näher zusammen. Warum der SV Ohmenhausen wieder an sich glaubt.

Das Siegtor für den SV Degerschlacht: Claudio Giacobbe überlistet Sondelfingens Keeper Benedikt Mundry.
Das Siegtor für den SV Degerschlacht: Claudio Giacobbe überlistet Sondelfingens Keeper Benedikt Mundry. Foto: Joachim Baur
Das Siegtor für den SV Degerschlacht: Claudio Giacobbe überlistet Sondelfingens Keeper Benedikt Mundry.
Foto: Joachim Baur

REUTLINGEN. Die Favoriten patzten am 17. Spieltag der Reutlinger A-Liga. Selbst der souveräne Tabellenführer SV Walddorf ließ mit einem 2:2 gegen den TSV Oferdingen federn. »Es ist bitter. Der Gegner fand in der ersten Hälfte kaum statt, wir hatten die Spielkontrolle«, erklärte Walddorfs Abteilungsleiter Julian Wohlfarth enttäuscht. Die Oferdinger kamen in Hälfte eins hingegen nur zu zwei Halbchancen. »In der zweiten Hälfte haben wir einfach zu ungenau verteidigt«, sagte Wohlfarth. So kassierte der Tabellenführer nach einem langen Ball auf den ungedeckten Marco Paffrath den Ausgleich.

Noch dicker kam es für den TSV Mähringen. Der VfL Pfullingen III besiegte die Mähringer zu Hause mit 3:2. »Wir begannen wirklich stark, haben uns dann aber in der zweiten Halbzeit die Butter vom Brot nehmen lassen«, berichtete Pfullingens Trainer Kevin Schmidt zu. Nachdem die Pfullinger sogar die 2:0 Führung verspielten, entschied beim Stand von 2:2 ein Eckball die Partie. Nach einer Hereingabe von Finn Beck köpfte Julian Blickle zum Sieg ein.

TSV Sickenhausen nutzt Patzer

Der TSV Sickenhausen löste seine Pflichtaufgabe souverän. Mit einem 5:1-Auswärtssieg beim Schlusslicht FC Mittelstadt schoben sich die Sickenhäuser an das Spitzenduo heran. »Der Sieg heute hat nichts verändert, wir wollen bis zum Ende oben mitspielen«, erklärte Sickenhausens Trainer Paul Prochiner. Effizient und abwehrstark gewannen die Sickenhäuser verdient. »Wir spielten zwei Tore toll heraus, schossen zwei durch Standards und ein Tor hat sogar unser Torwart vorgelegt. Die Partie war top«.

»Ich bin komplett fertig«, lachte Degerschlachts Trainer Heiko Lichtenberger, nachdem sein Team aus einem 0:2-Rückstand einen 3:2-Sieg beim TSV Sondelfingen machte. In einer laut Lichtenberger »katastrophalen« ersten Hälfte seines Teams versemmelten die Degerschlachter dennoch zwei Hochkaräter. Nachdem Dominik Kaschuba nach einem langen Ball vergab, schob Moritz Möller den Ball aus zwei Metern daneben. Die Wechsel in der zweiten Halbzeit brachten die Wende. Sowohl Dennis Lichtenberger als auch Julius Pohl waren an den ersten beiden Toren direkt beteiligt. »Am Ende spielten beide mit offenem Visier. Claudio Giacobbe schob dann in der 90. Minute nach einem 30-Meter-Sprint den Ball am Keeper vorbei ins Tor zum 3:2«, schwärmte Lichtenberger.

Nullnummer in Dettingen

Weiterhin erfolgreich ist Betzingens noch relativ neuer Coach Mario Kienle. »Die Jungs sind talentiert, wir haben das Selbstbewusstsein wieder aktiviert«, erklärte er. So gewannen seine Männer auswärts mit 3:2 gegen den Anadolu SV Reutlingen. Dabei spielten die Betzinger über eine Stunde in Unterzahl. Als Kienle den gelb-rot gefährdeten Justin Logan auswechseln wollte, stellte der Schiedsrichter diesen vom Platz. »Trotzdem haben wir gut gespielt und gut aus Kontern heraus agiert und so auch unsere Tore gemacht«.

Gar keine Frage nach dem Sieger musste man beim 8:1-Auswärtssieg der SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen beim TSV Lustnau II stellen. »Heute haben wir mal über 90 Minuten taktisch durchgezogen. Ich muss aber auch zugeben, dass wir fünf Tore nach groben Fehlern im Lustnauer Aufbauspiel geschossen haben«, so SGM-Trainer Alex Sulzberger.

Jonathan Weiß weckt SV Ohmenhausen auf

»Der Ball wollte einfach nicht ins Tor«, konstatierte Young-Boys-U23-Trainer Miguel da Silva nach dem 0:0 bei der SGM Dettingen/Glems II. Dabei spiegelte die Partie das erwartete Bild: Die Young Boys kontrollierten die Partie, die SGM verlegte sich aufs Kontern und kam zu wenigen Abschlüssen. »Wir hätten ewig weiterspielen können, da wäre heute nichts mehr passiert«, meinte da Silva.

»Ich habe wieder ein gutes Gefühl«, sagte Ohmenhausens Abteilungsleiter Michael Dolinsek. Mit einem furiosen 3:0-Sieg beim SV Rommelsbach glimmt wieder Hoffnung im Abstiegskampf. »Wir sind super gestanden und vor allem unsere beiden A-Jugendlichen haben toll gespielt«, schwärmte er. Zum Spieler des Spiels mauserte sich der Juniorenspieler und Doppeltorschütze Jonathan Weiß. »Für die A-Jugend hat er am Samstag fünffach getroffen. Ich freue mich, wenn er nächstes Jahr die Erste dauerhaft verstärkt. Hier passiert etwas, wir glauben wieder an den Klassenerhalt«, so Dolinsek kämpferisch. (GEA)

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