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64:91 verloren: Walter Tigers endgültig abgestiegen

Nach 14 Jahren Bundesliga sind die Walter Tigers Tübingen endgültig abgestiegen. Nach dem chancenlosen 64:91 (34:37) gegen Aufsteiger Science City Jena und der 27. Saisonniederlage ist der Klassenerhalt auch rechnerisch nicht mehr möglich, eine Ära geht zuende. Der Neuanfang in der Pro A steht an.

Walter Tigers Tübingen Reggie Upshaw
Reggie Upshaw Walter Tigers Tübingen. Foto: Eibner
Reggie Upshaw Walter Tigers Tübingen.
Foto: Eibner

TÜBINGEN. Die Tigers begannen, als wären sie alles andere als ein Absteiger. 10:1 Punkte, alles sah gut aus. Aber es blieb beim Strohfeuer, Jena gelang die erste Führung zum15:13, Ende des ersten Viertels stand es 17:13 für den Aufsteiger. Tübingen kam aber zurück, Reggie Upshaw verwandelte drei Freiwürfe zum 27:26, baute auf 29:26 aus, aber das war es dann auch wieder.

Jena führte zur Halbzeit mit 37:34, weil die Tigers fast keinen Offensiv-Rebound holten und auch in der Defensive Fehler an Fehler reihten. Im zweiten Durchgang blieben die Tigers ohne Chance. Reggie Upshaw (14), Barry Stewart (11), Philipp Heyden (10) und Jared Jordan (10) waren die erfolgreichsten Werfer, was an der Zweitklassigkeit dieser Mannschaft aber nichts ändert.

Es geht nun darum, die Zukunft in der Pro A zu planen. Nach derzeitigem Stand bleiben die Sponsoren großteils an Bord, die Basketball-Begeisterung wird auch durch den Abstieg nicht grundlegend getrübt, Tübingens Fans glauben weiter an die Zukunft. »Das wirklich Negative an dieser Saison ist die Tatsache, dass wir es nur auf zwei Punkte gebracht haben, das ist wirklich nur schwer zu verkraften«, sagte Tigers-Geschäftsführer Robert Wintermantel, der Mann, der im vergangenen Jahrzehnt maßgeblich an der Tübinger Erfolgsgeschichte beteiligt war.

Wintermantel bleibt an Bord, wer Trainer in der Pro A wird, ist offen. Eine Option ist auf jeden Fall Ex-Profi Alexander Nadjfeji. Jedenfalls war das der Name, der unter den Sponsoren am häufigsten genannt wurde, als es auf Mitternacht zuging. (GEA)