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VfL-Frauen im Derby entzaubert

Mössingen gewinnt Verbandsliga-Hit nach 3:10-Rückstand. Ober-/Unterhausen mit Interimstrainer Kania

Der Mössingerin Elena Schäfer gelingen im Derby neun Feldtore. FOTO: BAUR
Der Mössingerin Elena Schäfer gelingen im Derby neun Feldtore. FOTO: BAUR
Der Mössingerin Elena Schäfer gelingen im Derby neun Feldtore. FOTO: BAUR

REUTLINGEN. Nach einer beeindruckenden Serie mit sieben Siegen sind die Verbandsliga-Handballerinnen des VfL Pfullingen im Derby entzaubert worden. Im Topspiel steckte die Spvgg Mössingen einen 3:10-Rückstand weg und setzte sich vor gut 200 Zuschauern noch mit 28:24 (8:12) durch. Mit diesem Triumph hat sich die Mannschaft von Trainer Armin Hatic, der zur Saison das Ruder übernommen hatte, in den Titelkampf eingeschaltet.

Als die Pfullingerinnen nach 20 Minuten mit ihrem schnellen Umschaltspiel mit bereits sieben Toren vorne lagen, winkte der stürmischen Mannschaft von Trainer Sebastian Krüger der nächste Erfolg. Auch Torfrau Laura Hack sorgte für einen starken Rückhalt. Nach einer Dreiviertelstunde, als der VfL mit 21:16 vorne lag, sah es immer noch nach einem Sieg aus. Doch dann änderte sich das Bild schlagartig. Die Mössingerinnen, bei denen Elena Schäfer neun Feldtore gelangen, agierten cleverer, rückten den Einheimischen auf die Pelle, glichen zum 22:22 aus (54.) und gingen sogar in Führung. Der VfL ließ sich in einer hektischen Schlussphase verstärkt zu Fehlwürfen und technischen Fehlern hinreißen.

Absturz ans Tabellenende

Nach einer Misserfolgsserie und internen Unstimmigkeiten ist der Klassenkonkurrent SG Ober-/Unterhausen an einem Tiefpunkt angelangt. Aber auch Interimstrainer Daniel Kania, der an die Stelle von Robin Höhne trat, konnte kurzfristig den Umschwung nicht einleiten. Denn die ansprechend in die Saison gestarteten Lichtensteinerinnen verloren das Kellerduell beim SC Lehr mit 23:24 (12:10) und stürzten damit selbst ans Tabellenende.

Trotz Umstellung auf das Haftmittelverbot lief zunächst fast alles wie gewünscht. Die SG lag durch eine stabile Abwehr mit drei Toren (10:7/24.) vorne. Der Abstand wurde zwar enger, aber selbst in der 58. Minute hatte Ober-/Unterhausen die Nase vorn (22:21). Lehr konterte mit zwei Toren. Nicole Huber glich noch einmal aus, doch sieben Sekunden vor der Schlusssirene erzielte der SC Lehr noch den Siegtreffer. (GEA)