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Cem Özdemir zweifelt an Euro 2021 in zwölf Ländern

Cem Özdemir, ehemaliger Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, hat große Zweifel geäußert, dass die Fußball-Europameisterschaft 2021 in zwölf Ländern stattfinden kann.

Cem Özdemir hat große Zweifel geäußert, dass die Fußball-Europameisterschaft 2021 in zwölf Ländern stattfinden kann. FOTO: EIBNE
Cem Özdemir hat große Zweifel geäußert, dass die Fußball-Europameisterschaft 2021 in zwölf Ländern stattfinden kann. FOTO: EIBNER
Cem Özdemir hat große Zweifel geäußert, dass die Fußball-Europameisterschaft 2021 in zwölf Ländern stattfinden kann. FOTO: EIBNER

BERLIN. »Das war einmal eine sehr gute Idee. Aber das ist aktuell schwer vorstellbar. Ich kann mir nicht ernsthaft vorstellen, dass wir in Europa im Juni 2021 so gut durchgeimpft sind, dass keine Gefahr mehr besteht. Ob das Virus bis zu dem Zeitpunkt beherrschbar ist, da habe ich meine Zweifel«, sagte Özdemir im Exklusiv-Interview mit dem GEA.

Özdemir, Mitglied der Taskforce der Deutschen Fußball Liga DFL zur Zukunft des Profifußballs, hält die Forderung des Stuttgarter Vorstandsvorsitzenden Thomas Hitzlsperger, die Fernsehgelder neu zu verteilen, für »sehr berechtigt. Mir fällt in Zeiten der Pandemie auf, dass bei einigen, die zu Beginn der Krise mehr Solidarität und Demut bei den Clubs gefordert haben, nicht mehr allzu viel davon übrig geblieben ist.«

Der Grünen-Politiker fordert außerdem eine Debatte über Gehälter im Fußball. Summen seien »nicht mehr wirklich nachvollziehbar, das entfernt den Fußball weiter von seiner Basis. Darüber muss man reden. Aber darüber müssen wir nicht nur in Deutschland reden, darüber müssen wir europaweit reden. Da muss sich mit der Coronakrise etwas ändern, wir können da nicht einfach weitermachen wie bisher.« Für Özdemir ist »grundlegend, dass das milieuübergreifende Moment wirksam bleibt. Das Stadion ist für mich weiter der Ort, der in dieser Gesellschaft als schichtenübergreifender Ort absolut wirksam ist. Das ist für mich absolut existenziell«.

Was Özdemir für das gravierendste Problem des Profifußball hält und wie er den Kurs des VfB Stuttgart einschätzt, lesen Sie am morgigen Freitag, 4. Dezember, bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers.  (GEA)