METZINGEN. Drei Spiele in acht Tagen – die Metzinger Bundesliga-Handballerinnen haben eine stressige Woche. Und treffen auf hochkarätige Gegner. Nach dem 41:31-Heimsieg am Samstag gegen Blomberg-Lippe, das damit von Platz vier verdrängt wurde, gastiert die TuS am heutigen Dienstag (19 Uhr, Halle am Viadukt) beim Tabellenführer SG BBM Bietigheim. Am Samstag gastiert die TuS beim Zweiten Thüringer HC. Die Formkurve bei den Metzingerinnen zeigt klar nach oben. Von den zurückliegenden acht Spielen wurden sieben gewonnen.
Metzingens Trainer Werner Bösch kann in Bietigheim wieder auf die aus Island zurückgekehrte Sandra Erlingsdottir zurückgreifen. Lena Degenhardt, die gegen Blomberg eine starke Leistung ablieferte, hat einen Pferdekuss abbekommen. Ihr Einsatz ist jedoch laut Bösch nicht gefährdet. Die Strategie gegen den »Liga-Krösus«, so Bösch, ist relativ simpel: »Wir werden versuchen, das Spiel so lange wie möglich offenzuhalten. Von einem Sieg zu sprechen wäre vermessen, aber wenn einige Leistungsträger der Bietigheimerinnen einen schwachen Tag erwischen und wir unsere Leistung vom Samstag auf die Platte bringen, haben wir auf jeden Fall schon mal einen guten Job gemacht.«
Bei Bietigheim steht mit dem in Nehren wohnenden Markus Gaugisch ein profilierter Vertreter der Trainerzunft an der Seitenlinie. Der 48 Jahre alte ehemalige Pfullinger Bundesligaspieler ist nicht nur Cheftrainer in Bietigheim, sondern gleichzeitig Coach der Frauen-Nationalmannschaft. Gaugisch: »Metzingen strebt nach oben und hat den schwachen Saisonstart inzwischen vergessen machen können. Wir sind gewarnt vor der individuellen Qualität im Metzinger Team. Werner Bösch hat der Mannschaft eine klare Handschrift vermittelt.« (GEA)