METZINGEN. Das zweite Top-Team bezwungen, noch besser gespielt – Trainerin Edina Rott war nach dem Triumph der Metzinger Handballerinnen gegen Spitzenreiter Borussia Dortmund zunächst einmal sprachlos. Die 48-Jährige machte im Gespräch mit GEA-Redakteur Frank Pleyer deutlich, wie stolz sie auf ihre Mannschaft ist.
GEA: Das war der nächste Triumph Ihres Teams gegen einen der ganz Großen der Bundesliga. Wie fühlt sich das an?
Edina Rott: Mir fehlen die Worte. Ich bin echt stolz auf das Team. Wir steigern uns immer und haben Handball gespielt, wie wir es wollten. Es war einfach wunderbar, wie wir wieder sehr aggressiv und diszipliniert verteidigt haben und dahinter eine bärenstarke Madita Kohorst im Tor hatten. Wenn wir vorne einen Fehler gemacht haben, haben wir ihn hinten wieder gutgemacht. Ich freu’ mich riesig.
Wie wichtig war der Blitzstart mit einer 5:1-Führung?
Rott: Es ist ganz wichtig, wie man ins Spiel kommt. Vor allem, wenn man gegen einen so starken Gegner wie Dortmund spielt. Das gibt Auftrieb, das Publikum steht hinter uns, die »Öschhölle« macht viel aus. Dann zittert der Gegner. Dortmund war in dieser Saison bisher unschlagbar. Das ist ein besonderer Sieg.
Nach den Top-Spielen kommt jetzt wieder der Bundesliga-Alltag. Gelingt der Mannschaft diese Umstellung?
Rott: Alle sind Super-Typen und wissen, dass die Saison noch lange nicht zu Ende ist. Wir müssen unsere Hausaufgaben erfüllen. Das haben wir bisher immer gemacht. Da habe ich keine Bedenken.
Befürchten Sie, dass es aufgrund des Coronavirus zu Geisterspielen kommen wird?
Rott: Ich hoffe, dass es nicht so weit kommt. Wir haben keinen Einfluss darauf. (GEA)