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Metzinger Handballerinnen erkämpfen einen Punkt

Die Bundesliga-Handballerinnen der TuS Metzingen bringen in der Schlussphase eine 29:27- und 30:29-Führung nicht ins Ziel.

Überzeugt mit einer starken Leistung und sieben Toren: TuS-Zugang Nele Franz (mit Ball).  FOTO: VINCEN/EIBNER
Überzeugt mit einer starken Leistung und sieben Toren: TuS-Zugang Nele Franz (mit Ball). FOTO: VINCEN/EIBNER
Überzeugt mit einer starken Leistung und sieben Toren: TuS-Zugang Nele Franz (mit Ball). FOTO: VINCEN/EIBNER

BUXTEHUDE. Zeit genug bleibt für Trainerteam und Spielerinnen, auf der langen Rückfahrt aus dem Norden darüber zu sinnieren, ob das 30:30 (14:11)-Unentschieden der Metzinger Bundesliga-Handballerinnen zum Saisonauftakt beim Buxtehuder SV ein gewonnener oder ein verlorener Punkt ist. Betrachtet man nur die erste Halbzeit, ist das Ergebnis für Buxtehude sicher glücklich, angesichts des kämpferischen Einsatzes in der zweiten Hälfte vielleicht verdient.

Fakt ist, dass die TuS-Frauen konzentriert begannen und das Spiel kontrollierten. Zwei Mal Naina Klein und Sabrina Tröster sorgen für eine 3:0-Führung. Erst nach knapp sieben Minuten gelang den Gastgeberinnen der erste Treffer. Als Metzingens Zugang Nele Franz vom Siebenmeter-Punkt zum 6:2 traf, schien alles in die richtige Richtung zu laufen.

Gute Deckungsarbeit

Erkennbar erfolgte die Deckungsarbeit wesentlich aggressiver als in den Wochen zuvor. Im 5:1-Verband störte die vorgezogene Spielerin immer wieder erfolgreich die Kreise der Buxtehuder Frauen beim Versuch zu kreuzen. Trainerlegende Dirk Leun, der seit 16 Jahren Buxtehudes Frauen coacht, nahm eine Auszeit und forderte härteres Zupacken vor allem bei den schnellen Gegenstößen der TuSsies, die ein ums andere Mal erfolgreich waren.

Tatsächlich schaffte das Team um Isabelle Dölle in der 26. Minute den Ausgleich. Metzingens Trainer Peter Woth reagierte, wechselte im Tor Lea Schüpbach für Marie Weiss ein. Die TuS baute dank Toren von Jana Scheib, Verena Oßwald, Julia Behnke und Nele Franz den Vorsprung wieder auf vier Tore aus und nahm drei davon mit in die Pause zum Stand von 14:11. Zwei Tore innerhalb von einer Minute brachten die Buxtehuder Frauen wieder heran. Das Spiel wurde jetzt spannender, teilweise auch hektischer und die Gastgeberinnen kämpften um jeden Ball, so dass Buxtehude in der 40. Minute erstmals in Führung ging.

Führung wechselte mehrfach

Metzingens Neue, die Holländerin Lois van Vliet, die bei ihrem kurzen Einsatz einen guten Eindruck hinterließ, glich aus, Tröster sorgte dafür, dass Metzingen erneut vorlegte. Von nun an wechselte die Führung hin und her. Einige harte Entscheidungen der Schiedsrichter sorgten dafür, dass Metzingen in der zweiten Halbzeit vier Zwei-Minuten-Strafen kassierte und vier Siebenmeter geen sich hinnehmen musste. Diese wurden von Maj Nielsen alle verwandelt, die mit sieben Treffern beste Schützin ihres Teams war. Bei Metzingen traf Nele Franz am Besten. Sie hatte eine Trefferquote 87,5 Prozent und lag mit ihren sieben Treffern ein Tor besser als Kollegin Jana Scheib.

In der hektischen Schlussphase gelang es zwar Verena Woth, noch einmal einen Zwei-Tore-Vorsprung zum 29:27 herauszuwerfen, doch zwei Siebenmeter in Folge brachten Buxtehude den Ausgleich. Das Tor von Julia Behnke zum 30:29 reichte nicht. Mie Rakstad warf für Buxtehude neun Sekunden vor Schluss den Ausgleich, der Versuch von Julia Behnke das leere Tor zu treffen, scheiterte knapp. Dafür, dass die TuS-Frauen über weite Strecken das Spiel kontrolliert haben , ist der Punktverlust sicherlich ärgerlich. Festzuhalten bleibt, dass die Neuen gut ins Team integriert sind – allen voran Nele Franz, die Übersicht und Nervenstärke bewies. (GEA)