den Spielerinnen zusammen und genieße die gemeinsame Zeit sehr, aber ich bin auch zweifache Mutter und Ehefrau des Managers. Das zu Hause alles zu trennen oder mal abzuschalten ist nicht immer einfach. Auf Dauer ist das eine hohe Belastung für eine Familie und daher haben wir das gemeinsam so beschlossen", erklärte Edina Rott die Ankündigung ihres Rücktritt in der Vereinsmitteilung.
Ihr Mann und TuS-Manager Ferenc Rott ergänzt: »Die Vorzeichen haben sich auch bei uns im Verein wieder verändert. Auch ich persönlich bin froh, wenn die Themen Manager und Trainer nicht dauerhaft in einem Haushalt diskutiert werden. Außerdem wollen wir so für unser Team auch neue Impulse setzen.« Zum aktuellen Zeitpunkt steht noch kein Nachfolger fest. Manager Rott ist optimistisch was die Trainersuche angeht: »Die Entscheidung, dass sich im Sommer etwas ändern wird, haben wir gemeinsam ganz unabhängig von der Nachfolge getroffen. Die Gespräche laufen aktuell, aber ich möchte mich dazu noch nicht weiter äußern. Ich bin überzeugt, dass die Spielerinnen in Metzingen einen sehr guten Ersatz bekommen und die Fans sich auch weiterhin auf attraktiven und erfolgreichen Handball freuen können.«
Edina Rott hat 2009 erstmals die Cheftrainerrolle in Metzingen übernommen. Sie führte den damaligen Zweitligisten dann 2012 in die Bundesliga. Nach dem Klassenerhalt in der ersten Erstliga-Saison übergab sie das Zepter an Alexander Job. Danach arbeitete Edina Rott erfolgreich als Jugendtrainerin und Cheftrainer der 2. Mannschaft der Metzingerinnen, ehe sie im Sommer 2019 nach dem überraschenden Abgang von Andre Fuhr wieder Trainerin der ersten Mannschaft wurde. Aus der Interimslösung sind mittlerweile 2,5 Jahre geworden. Zwei Mal führte Edina Rott ihr Team in dieser Zeit auf den dritten Platz und erreichte in beiden Jahren das Final 4. Trotz der Erfolge soll nach dieser Saison Schluss sein, wie die scheidende Trainerin erklärte: »Ich war natürlich da, als der Verein mich brauchte. Das würde ich auch immer wieder so machen, aber jetzt ist die gemeinsame Entscheidung gefallen, dass nach dieser Saison Schluss ist.«
Welche Rolle Edina ab Sommer in Metzingen übernimmt ist unklar. »Wir sind mitten in der Bundesliga-Saison in der wir unsere Ziele erreichen wollen. Meine Mannschaft und ich konzentrieren uns ausschließlich darauf. Alles andere sieht man dann im Sommer«, sagt die gebürtige Ungarin. »Für mich kommen die TusSies und der Handball in Metzingen direkt nach meiner Familie, das wird sich auch zur neuen Saison nicht ändern.« (pm)