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Aktuell Coaching

Die Metzinger Bundesliga-Handballerinnen haben jetzt eine neue Trainerin

Seit Saisonbeginn war Peter Woth der Trainer der Metzinger Bundesliga-Handballerinnen. Jetzt wurde der Vertrag des Ungarn mit sofortiger Wirkung einvernehmlich aufgelöst. Seine Rolle übernimmt Miriam Hirsch, die derzeit noch beim Drittliga-Sechsten HCD Gröbenzell Coach ist.

Die neue Metzinger Bundesliga-Trainerin Miriam Hirsch, hier mit TuS-Geschäftsführer Ferenc Rott, erhält einen Vertrag bis Ende d
Die neue Metzinger Bundesliga-Trainerin Miriam Hirsch, hier mit TuS-Geschäftsführer Ferenc Rott, erhält einen Vertrag bis Ende der Saison 2026/27. Foto: Verein
Die neue Metzinger Bundesliga-Trainerin Miriam Hirsch, hier mit TuS-Geschäftsführer Ferenc Rott, erhält einen Vertrag bis Ende der Saison 2026/27.
Foto: Verein

METZINGEN. Frauenhandball-Bundesligist TuS Metzingen und Trainer Peter Woth gehen ab sofort getrennte Wege. Der Vertrag mit dem Ungarn wurde mit sofortiger Wirkung einvernehmlich aufgelöst. Woth, der die EHF-Mastercoach-Lizenz besitzt, war in der zurückliegenden Saison »Co« und seit dieser Spielzeit verantwortlicher Coach der Pink Ladies. Aus den ersten vier Spielen holte das Team nur 1:7 Punkte, daraufhin kehrte die frühere TuS-Trainerin Edina Rott zur Bundesliga-Mannschaft zurück und bildete mit Woth eine Doppelspitze.

»Die aktuelle sportliche Situation verlangt es, dass wir einen anderen Weg beschreiten, neue Impulse setzen und uns nun an Zielen orientieren, welche über die laufende Saison hinausgehen«, begründete TuS-Geschäftsführer Ferenc Rott den Schritt. Mit 5:9 Punkten sind die »TusSies« derzeit Tabellenneunter. Diese Platzierung würde nach dem Ende der Hauptrunde den Kampf um den Klassenerhalt in der Abstiegsrunde bedeuten. Ferenc Rott: »Wir bedauern, dass wir diesen Schritt vollziehen mussten und die gemeinsame Reise hier frühzeitig zu Ende geht. Wir wünschen Peter Woth für seine sportliche und private Zukunft alles Gute.« Zugleich steht fest, dass damit auch das Comeback von Edina Rott im Bundesliga-Trainer-Team endet. Die Sportliche Leiterin kehrt zu ihren ursprünglichen Aufgaben bei der HSG Stuttgart-Metzingen zurück. Daneben fungiert sie wie bisher als Bindeglied zwischen der HSG und der Metzinger Erstliga-Mannschaft.

Noch Drittliga-Coach

Alleinige Verantwortliche und damit Nachfolgerin von Woth beim Pokalsieger wird ab 16. Dezember Miriam Hirsch. Die 33-Jährige trainiert derzeit noch den HCD Gröbenzell, der wie die HSG Stuttgart-Metzingen II in der 3. Liga Süd spielt. Zudem ist die gebürtige Dachauerin im Bayrischen Handball-Verband in der Nachwuchsarbeit engagiert. Zunächst als Spielerin, später auch als Trainerin war Hirsch beim damaligen Drittligisten HSG Würm-Mitte bis 2024 aktiv.

Hirsch sei, wie Ferenc Rott betont, »eine äußerst ambitionierte und aufstrebende Trainerin. Wir wollen mit ihr in Metzingen langfristig planen und werden ihr die Zeit geben, hier etwas Neues aufzubauen und zu entwickeln«. Die Neue erhält einen Vertrag bis 30. Juni 2027. Ihr Debüt vor Metzinger Publikum wird Hirsch im Testspiel am Dienstag, 17. Dezember (19 Uhr, Öschhalle), gegen die HSG Bensheim-Auerbach geben. Die A-Lizenz-Inhaberin hat »In den ersten Gesprächen schnell gemerkt, dass ich vom Gesamtpaket in Metzingen überzeugt bin«. Im Trainer-Team gibt es eine weitere Veränderung: Axel Strienz, der nach der vergangenen Runde eine Handball-Pause angetreten hatte, kehrt zurück. Zusammen mit Anne Bocka wird er die Torhüterinnen der »TusSies« coachen. Tobias Renz bleibt Co-Trainer beim Erstliga-Team. (GEA)