TÜBINGEN. Basketball-Zweitligist Tigers Tübingen und Trainer Domenik Reinboth gehen ab sofort getrennte Wege. Der 42-Jährige wurde am Dienstagvormittag von seinen Aufgaben entbunden und freigestellt. Nachdem der GEA am Mittag über die Entscheidung berichtet hatte, bestätigte der Verein kurze Zeit später die Information. »Diese Entscheidung beruht auf Gesprächen zwischen der Geschäftsführung und dem Vorstand der ProBasket Tübingen AG sowie dem Aufsichtsrat«, teilen die Tigers mit.
Als Interimslösung wird Sportdirektor Eric Detlev die Mannschaft in den verbleibenden sieben Saisonspielen bis zum Ende der Saison 2024/2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga betreuen. Der 49-Jährige ist Inhaber der Trainer A-Lizenz. Dhnesch Kubendrarajah, Troy Culley und Benedikt Cords werden Detlev in seiner Arbeit in den nächsten Wochen weiter unterstützen.
Damit reagiert der Club auf die sportliche Talfahrt. Nach sechs Niederlagen aus den vergangenen neun Partien sind die Raubkatzen inzwischen auf den zehnten Tabellenplatz der zweiten Bundesliga abgerutscht. Der Einzug in die Play-offs ist in Gefahr.
Philipp Reinhart, General Manager der Tigers Tübingen, äußert sich wie folgt zu dieser Entscheidung: »Domenik Reinboth hat im Sommer in einer schwierigen Phase ein komplett neues Team, inklusive dem Trainerteam, zusammengestellt. Unter seiner Regie ist es uns auch gelungen, gut in die Saison zu starten. Die zahlreichen Verletzungen im Team haben die Aufgabe sicherlich nicht leichter gemacht. In den letzten Wochen haben wir - trotz Nachverpflichtungen - spielerisch dennoch nicht die nötige Weiterentwicklung gesehen. Kämpferisch hat das Team immer alles gegeben. Wir sind jedoch zu dem Entschluss gekommen, dass die Mannschaft nun einen neuen Impuls benötigt, um die verbleibenden Spiele erfolgreich zu gestalten. Ich möchte an dieser Stelle Domenik Reinboth meinen Dank für seine geleisteten Dienste für die Tigers Tübingen aussprechen.«
Interimstrainer Detlev blickt optimistisch auf die kommenden Wochen in neuer Verantwortung: »Wir haben jetzt noch sieben Spiele in der Hauptrunde zu absolvieren. Wir haben genügend Qualität im Team, um einen guten Endspurt in der laufenden Runde hinzulegen. Meine Aufgabe ist es nun dabei zu helfen, dass die Mannschaft wieder befreit und mit Freude am Basketball aufspielen kann. Einsatz und Kampfeswillen haben immer gestimmt. Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft auch für das Saisonfinale alles für die Tigers und unsere Fans geben wird.« (pm/GEA)