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Olympia-Aus für Metzingerin Siegemund auch im Doppel mit Kerber

Laura Siegemund galt in den Doppel-Wettbewerben als aussichtsreiche Medaillen-Kandidatin. Nun endeten die Olympischen Spiele für die Metzingerin mit einer weiteren Enttäuschung.

Laura Siegemund aus Metzingen in Aktion im Roland Garros Stadion. Foto: Jan Woitas/dpa
Laura Siegemund aus Metzingen in Aktion im Roland Garros Stadion.
Foto: Jan Woitas/dpa

PARIS. Das Abenteuer Olympia ist für Laura Siegemund bereits beendet. Im Doppel mit Angelique Kerber zog die Metzingerin in der ersten Runde gegen die beiden Britinnen Heather Watson und Katie Boulter mit 2:6, 3:6 den Kürzeren. Für die dreimalige Grand-Slam-Siegerin (zweimal Mixed, einmal Doppel) und Doppel-Weltmeisterin von 2023 endeten die Sommerspiele in Paris damit enttäuschend mit drei Erstrunden-Pleiten. Im Einzel gab Siegemund als Vorsichtsmaßnahme wegen Knöchelproblemen gegen Danielle Collins (USA) auf. Im Mixed unterlag die 36-Jährige mit Alexander Zverev am Montag als Topgesetzte dem tschechischen Duo Tomas Machac/Katerina Siniakova.

Ihre Doppel-Partnerin Kerber setzt ihre Karriere nur noch im Einzel fort. Über die Möglichkeit, wegen ihrer Medaillenchance im Einzel aus dem Doppel zurückzuziehen, habe die einstige Nummer eins der Welt nicht nachgedacht, hatte Kerber nach dem gewonnenen Match gegen die Kanadierin Leylah Fernandez gesagt. Kerber wird nach den Sommerspielen ihre Tennis-Laufbahn beenden.

Die beiden deutschen Tennis-Doppel der Herren stehen im Viertelfinale des olympischen Wettbewerbs. Das Davis-Cup-Duo Tim Pütz und Kevin Krawietz bezwang in der zweiten Runde die Franzosen Gael Monfils und Edouard Roger-Vasselin deutlich mit 6:3, 6:1. Die deutsche Paarung ist an Position zwei gesetzt und zählt zu den Mitfavoriten. 

Jan-Lennard Struff und Dominik Koepfer erreichten insbesondere wegen des schweren Auftaktloses überraschend die Runde der besten Acht. Nach ihrem unerwarteten Sieg über die kroatischen Tokio-Olympiasieger Nikola Mektic und Mate Pavic behaupteten sie sich gegen die Portugiesen Nuno Borges und Francisco Cabral klar 6:2, 6:2. Struff hatte zuvor wegen Problemen mit der Hüfte auf seinen Einzelstart in der zweiten Runde verzichtet.