REUTLINGEN. »In den letzten 25 Minuten war Pforzheim stärker. Wir waren nicht mehr ruhig genug am Ball und haben die Räume nicht mehr besetzt«, zog Reutlingens Innenverteidiger Ruben Reisig, ein Ex-Pforzheimer, ein Fazit nach 90 spannenden und intensiven Minuten. Vor 1 156 Zuschauern im Kreuzeiche-Stadion brachte Gökhan Gümüssu den SSV in der 14. Minute per Strafstoß in Führung.
Nachdem Tim Schwaiger, auch ein Ex-Pforzheimer, vom ehemaligen Reutlinger Julian Grupp zu Fall gebracht wurde, traf Gümüssu im ersten Versuch den Innenpfosten. Schiedsrichter Mika Forster (Oberderdingen) ließ den Elfmeter wiederholen, weil ein Pforzheimer zu früh in den Strafraum gelaufen war. »Wir waren in der ersten Halbzeit die aktivere und bessere Mannschaft und haben zur Pause verdient geführt«, meinte SSV-Trainer Teodor Rus.
Im zweiten Durchgang zogen sich die Reutlinger zurück. »Ich hatte das Gefühl, dass wir platt waren«, sagte Rus. Pforzheim hatte das Zepter in der Hand und kam in der 67. Minute zum 1:1-Ausgleich. Nach einer Flanke von Laurin Masurica war Dominik Salz per Kopfball erfolgreich.
Der SSV rutschte in der Tabelle vom zweiten auf den fünften Platz ab. An der Spitze geht es unheimlich eng zu. Der SGV Freiberg ist mit 34 Punkten Spitzenreiter. Dahinter haben die Stuttgarter Kickers, der FC Nöttingen, der 1. Göppinger SV und der SSV je 32 Zähler auf dem Konto. Der Neunte TSV Ilshofen wird mit 28 Punkten notiert. Am Samstag, 1. Dezember (14 Uhr), gibt der SSV Reutlingen seine Visitenkarte in Ilshofen ab. (GEA)