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SSV Reutlingen gewinnt 2:1 gegen den SV Fellbach

Mit einer Willensleistung kommt der Fußball-Oberligist SSV Reutlingen zurück und holt »Big Points« gegen den direkten Kontrahenten.

Riccardo Gorgoglione trifft zum 2:1 für den SSV Reutlingen.
Riccardo Gorgoglione trifft zum 2:1 für den SSV Reutlingen. Foto: Jo Baur
Riccardo Gorgoglione trifft zum 2:1 für den SSV Reutlingen.
Foto: Jo Baur

REUTLINGEN. Der SSV Reutlingen gewinnt das wichtige Spiel im Tabellenkeller gegen den SV Fellbach mit 2:1 (0:1). Der Fußball-Oberligist sammelt damit »Big Points«, wie es Trainer Alexander Strehmel formuliert, gegen einen direkten Kontrahenten und zeigt nach Rückstand eine starke Reaktion.

Reutlingen startete furios in die Begegnung. Von Beginn an war die Strehmel-Truppe da, störte die Gäste mit extrem aggressivem Pressing und kam zu zahlreichen Chancen. Ein Freistoß von Jonas Meiser flog knapp übers Tor (8. Minute), einen strammen Versuch aus dem Rückraum von Tom Schiffel parierte Bleron Berisha auf der Linie. Nur 60 Sekunden später war es erneut der SV-Keeper, der einen Schlenzer von Riccardo Gorgoglione rausfischte. Es war ein Spiel auf ein Tor, nur die Nullfünfer machten Druck. Nach einer Ecke flog ein Kopfball von Sladan Puseljic aus fünf Metern über die Latte.

Und doch gingen die Fellbacher mit einer Führung in die Pause. Eine von gerade Mal drei Torschüssen nutzte Jonas Kohler (41.). Allerdings machte es ihm die SSV-Hintermannschaft im Strafraum auch zu leicht. So war Torwart Marcel Binanzer chancenlos und das Heimteam bedient.

Der Puseljic-Hammer

Auch in die zweite Hälfte kam die Heimelf gut, doch wieder fehlte vorne zunächst die nötige Durchschlagskraft. In der 55. Minute wurde es Innenverteidiger Puseljic zu bunt. Aus knapp 40 Metern zog der 19-Jährige ab. Nach Sekunden der Stille ging ein Raunen durch die Zuschauerreihen des Kreuzeichestadions. Der Ball schlug mit brachialer Gewalt im Tor ein. Kurz darauf legte wieder Puseljic per Kopf nach einem Freistoß auf Luca Meixner. Der vergab die 100-prozentige Chance aber leichtfertig. Besser machte es Riccardo Gorgoglione, der nach Vorarbeit von Tobias Dierberger aus zentraler Position zur hochverdienten 2:1-Führung einschoss (64.).

Diese brachte das Heimteam über die Zeit. Noch einmal mussten Binanzer und Puseljic auf der Linie retten. Dann war es vollbracht. Strehmel freute sich über einen »verdienten Erfolg«, bei dem ihm vor allem der »Wille«und die »Körpersprache« seines Teams gefiel. (GEA)