Spielende: Schluss an der Kreuzeiche. Der SSV Reutlingen verliert das Derby gegen den SSV Ulm mit 1:4 und scheidet aus dem WFV-Pokal aus, während der Erzrivale im Finale steht. Unter dem Strich geht die Niederlage in Ordnung. Obwohl das Team von Trainer Teodor Rus, eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu den vergangenen Spielen gezeigt hat, ist es ihm nie gelungen ernsthaft für Gefahr im gegnerischen Strafraum zu sorgen. Ärgerlich aus Sicht des SSV Reutlingen ist mit Sicherheit nicht, dass man verloren hat, sondern die Art und Weise wie man die Tore kassiert hat. Der eine Liga höher spielende SSV Ulm hat dagegen mit wenig Einsatz das Maximale rausgeholt auch dank dreier Fehler des Gegners. Allerdings haben die Ulmer diese auch eiskalt ausgenutzt. Die besten Spielszenen, die Tore, Stimmen zum Spiel und mehr Bilder gibt's hier auf gea.de gegen 21.30 Uhr.
Minute 88: Gute Kontergelegenheit. Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte behauptet derv SSV Reutlingen den Ball ganz stark. Marcel Avdic sieht, dass Gästekeeper David Hundertmark zu weit vor seinem Gehäuse steht und versucht es frech aus der Distanz. Bei so einem Wind allerdings fast ein Ding der Unmöglichkeit so ein Tor zu erzielen.
Minute 86: Kurz vor Schluss wacht der SSV Reutlingen wieder etwas auf. Nach einer schönen Kombination im Mittelfeld zieht Pierre Eiberger aus etwa 20 Metern ab, doch sein Schuss landet am Außennetz.
Minute 83: Tor für den SSV Reutlingen. Bei einem Lattenabpraller schaltet Daniel Elfadli am rechten Pfosten am schnellsten und schiebt die Kugel aus weniger als einem Meter über die Linie zum 1:4. Geht da noch was?
Minute 81: Doppelwechsel beim SSV Ulm. Alper Bagceci und Tomas Rathgeber sind für Albano Gashi und Torschütze Felix Higl im Spiel.
Minute 79: Tor für den SSV Ulm. Ardian Morina spielt die halbe Hintermannschaft der Reutlinger im Strafraum schwindelig und passt nach innen, wo Felix Higl nur noch einschieben muss. Es ist das erste wirklich herausgespielte Tor der Partie.
Minute 77: Zweite Halbchance des SSV Reutlingen. Der Schuss des eingewechselten Jannick Schmidt geht jedoch weit am Tor vorbei. Das sieht eher nach Verzweiflung aus.
Minute 75: Vorletzter Wechsel beim SSV Reutlingen. Cristian Gilles geht, Onesi Kuengienda kommt.
Minute 73: Die Kreuzeichekicker haben sich wieder etwas gefangen und bemühen sich um etwas mehr Offensive. Einige der 4248 Fans haben trotzdem genug gesehen und verlassen das Stadion.
Minute 71: Das muntere Austauschen geht weiter. Ulms Marcel Schmidts verlässt das Feld, für ihn kommt Michael Schindele.
Minute 69: Zweiter Wechsel beim SSV Reutlingen. Es wird offensiver. Teodor Rus löst die Fünferkette auf und bringt mit Marcel Avdic für Janick Schramm einen weiteren Stürmer.
Minute 64: Auch der SSV Ulm wechselt. Vinko Sapina ist jetzt für Nico Gutjahr im Spiel.
Minute 62: Erster Wechsel beim SSV Reutlingen. Jannick Schmitt kommt für Tim Schwaiger in die Partie. Zuvor hat Luca Wöhrle nach einem Foulspiel gelb gesehen.
Minute 58: Schonkost auf dem Rasen. Beide Teams neutralisieren sich im Mittelfeld. Kreative Elemente - Fehlanzeige. Die einzigen, denen noch weniger einfällt, sind die Ulmer Fans. »Scheiße Reutlingen« ist anscheinend der einzige Song, den sie vorher einstudiert haben.
Minute 55: Während die Leistung des SSV Reutlingen immer schwächer wird, wird der Wind im Stadion immer stärker. Hier scheint sich was zusammenzubrauen - am Himmel und auf dem Platz.
Minute 48: Tor für den SSV Ulm. Jetzt geht's Schlag auf Schlag. Innerhalb drei Minuten erzielt Ulm zwei Tore und stellt auf 3:0. Ardian Morina triftt nach einer Kopfballabwehr volley oben rechts ins Tor. Der SSV Reutlingen muss aufpassen jetzt nicht auseinanderzufallen.
Minute 46: Tor für den SSV Ulm. 19 Sekunden nach Wiederanpfiff erzielen die Ulmer das 2:0. Direkt nach dem Anstoß marschieren die Gäste über die linke Seite. Von dort gelangt der Ball in die Mitte zu Nicolas Jann, der aus 20 Metern mit links die Ulmer Führung ausbaut.
Halbzeit: Pause an der Kreuzeiche. Der SSV Reutlingen schlägt sich wacker gegen den eine Liga höher spielenden Kontrahenten und liegt trotzdem 0:1 zurück. Zweikampfverhalten, Einstellung, Umschaltspiel sehen gut aus. Spielerisch fehlen dem Team von Teodor Rus allerdings die Mittel, die Ulmer ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Bislang macht ein Fehler von Ruben Reisig den Unterschied zu Gunsten der Gäste. Wenn die Reutlinger so konzentriert weiterspielen und ein Lucky Punch gelingt, könnten sie es mindestens in die Verlängerung schaffen. Der SSV Ulm ist derweil um Kontrolle bemüht. Die Mannschaft von Holger Bachthaler versucht den Ball in den eigenen Reihen zu halten und scheut das ganz große Risiko. Bislang zahlt sich das aus.
Minute 41: Ulms Luigi Campagna sieht nach einem taktischen Foul im Mittelfeld die erste gelbe Karte der Partie. Insgesamt ist das bislang aber eine ganz faire Begegnung.
Minute 35: Schöne Kombination des SSV Ulm. Nach einem Doppelpass zieht Felix Higl von der linken Stzrafraumkante ab und trifft den Außenpfosten. Reutlingens Torhüter wäre aber wohl zur Stelle gewesen.
Minute 30: Im Vergleich zu den vergangenen Partien zeigt sich der SSV Reutlingen stark verbessert. Mit so einer Leistung hätte man gegen Oberachern nicht verloren. Vor allem in den Zweikämpfen sind die Reutlinger stark. Klar zu sehen ist aber auch: An die individuelle Klasse der Gäste kommt das Heimteam nicht heran.
Minute 28: Halbchance fürt den SSV: Ein verunglückter Klärungsversuch des Gästetorhüters landet bei Tim Schwaiger. Der hat nicht viel Zeit, haut das Leder aus rund 18 Metern über den leeren Kasten. Solche Chancen werden auch in der Bundesliga vergeben.
Minute 21: Tor für den SSV Ulm. Da ist es passiert. Der SSV Ulm erzielt mit der ersten Chance das 1:0. Ruben Reisig verliert den Ball am eigenen Sechzehner, Ulms Nicolas Jann erobert die Kugel und trifft flach ins rechte Eck. Milan Jurkovic im Reutlinger Kasten hat keine Chance, weil zu viele Spieler die Sicht verdecken.
Minute 18: Einen echten Aufreger haben die Zuschauer im Kreuzeichestadion noch nicht gesehen. Der SSV Reutlingen macht gerade das bessere Spiel. Ein erster Schuss von Cristian Gilles wurde im Strafraum abgeblockt.
Minute 11: Gutes Spiel gegen den Ball: Das Team von Teodor Rus hält den Gegner vom eigenen Sechzehner fern. Dazu zeigt der SSV Reutlingen aktuell ein gutes Umschaltspiel mit einigen Balleroberungen. Der letzte Pass kommt allerdings oft nicht an.
Minute 5: Erste gelunge Aktion der Kreuzeiche-Kicker: Balleroberung am Sechzehner der Ulmer, die Hereingabe in die Mitte wird zur Ecke geklärt. Der Eckball von Kapitän Pierre Eiberger landet auf dem Kopf von Ruben Reisig - kein Problem für den Ulmer Keeper David Hundertmark. Währenddessen skandieren die Ulmer Fans: »Scheiße Reutlingen«
Minute 2: Der SSV Reutlingen ist fast noch überhaupt nicht in Ballbesitz. Das wird heute ganz schwer.
Anpfiff: Schiedsrichter Martin Petersen aus Stuttgart hat das Halbfinale des WFV-Pokals angepfiffen. Der SSV hat angestoßen.
17.58: Der Anpfiff verzögert sich noch etwa sechs oder sieben Minuten, weil noch viele Fans vor dem Stadion stehen. Die Stimmung im Fanblock der Szene-E ist ausgelassen. Fast so, als wäre der SSV Reutlingen schon im Finale.
17.50: Die Aufstellungen sind da. Der SSV Reutlingen spielt mit einer Fünferkette. Verteidiger Andreas Maier steht wie in der vergangenen Partie überraschend in der Anfangsformation. Für Marcel Avdic rückt Cristian Gilles ins Team.
17.40: Stau: Wer von der Innenstadt über die Alteburgstraße in Richtung Stadion will, muss Geduld mitbringen. Allein die Fahrt auf der Alteburgstraße verschlingt mindestens 20 Minuten Zeit.
17.30: SSV Reutlingen gegen SSV Ulm ist nicht nur ein spannungsgeladenes Duell auf dem Platz. Die Fans beider Lager sind sich nicht grün, bei vergangenen Spielen kam es immer wieder zu Ausschreitungen. Bislang ist bei den Fans aber alles friedlich, teilt die Polizei via Twitter mit. Zur Überwachung hat sie über dem Gebiet des Kreuzeichestadions sogar eine Drohne im Einsatz.
17.20: Heute kommt es an der Kreuzeiche zum brisanten Duell zwischen dem SSV Reutlingen und dem SSV Ulm. Die Reutlinger sind als Oberligist krasser Außenseiter, haben sie doch in den vergangenen sieben Pflichtspielen keinen Sieg mehr errungen. Regionalligist Ulm dagegen gewann zuletzt fünf Pflichtspiele in Folge zu Null, ehe es am vergangenen Samstag beim FSV Frankfurt ein 2:2-Unentschieden gab. Anpfiff des Pokalknallers ist um 18 Uhr, kurz davor startet unser Liveticker.